Die Firma Publibike, welche das neue Veloverleihsystem in der Stadt Bern betreibt, kapituliert. Wie das Unternehmen am Sonntag mitteilte, habe sich die Lage am Wochenende «zugespitzt». Die Fahrradschlösser werden offenbar weiter munter geknackt und die Fahrräder entwendet. Es stünden nur noch wenige Leihvelos zur Verfügung, meldet das Unternehmen.
- Publibike unterbricht daher den Verleihbetrieb in Bern und zieht sämtliche Fahrräder ein.
- Der Unterbruch ermögliche laut Publibike eine «schnelle und umfassende» Nachrüstung der Berner Fahrradflotte (700 Stück) mit neuen Schliessvorrichtungen.
- Die nachgerüsteten Velos würden fortlaufend in Betrieb genommen, schreibt die Verleihfirma, so dass, bis in zwei Wochen wieder eine «zufriedenstellendes» Angebot zur Verfügung stehe.
Zusammen mit dem Hersteller hat der Veloverleiher Publibike herausgefunden, weshalb die Mieträder so leicht zu knacken sind: Es ist ein mechanisches Problem und nicht eine Frage der IT-Elektronik, mit der zahlende Kunden via Handy-App das Schloss öffnen können. Das gab Publibike am Freitag bekannt.
Zu Beginn der Woche hatte Publibike eingestanden, dass die Schlösser der halben Veloflotte mit einem einfachen Trick geknackt wurden.