Lange haben die Schweizer Serien-Fans darauf gewartet, jetzt ist sie da: die neue Staffel der Erfolgskomödie «Tschugger». Ein solcher ist Hauptdarsteller «Bax» (David Constantin) darin erst mal nicht mehr, denn er hat sich in Bern ein neues Leben als Smoothie-Kurier aufgebaut. Ein geheimnisvolles Testament und zwei Morde bringen ihn aber schnell dazu, in seiner Heimat, dem Wallis, wieder auf Verbrecherjagd zu gehen.
Besondere Drehpartner
Jonas, der jüngste Bruder von David Constantin, teilt mit ihm nicht nur die WG in Bern, sondern während der Dreharbeiten für «Tschugger» für einmal auch den Arbeitsplatz. Er spielt die Rolle eines Musikproduzenten. Das Verhältnis zu seinem Bruder sei grundsätzlich sehr gut, sagt David Constantin im Talk der Sendung «Gesichter & Geschichten». Trotzdem: «Am Set habe ich gemerkt, dass der Filter nicht so da war. Ich war gar nicht so nett zu ihm.» Auch die anderen Kollegen bei den Dreharbeiten sollen gespürt haben, dass die beiden Brüder sind.
Noch spezieller waren für den Schauspieler und Regisseur aber wohl die Dreharbeiten mit echten Wölfen. Dabei handelte es sich aber nicht etwa um Walliser Wölfe, gibt Constantin zu: «Die Wölfe im Wallis sind nicht so zahm, die konnten wir nicht einfangen. Darum mussten wir uns Filmwölfe aus Deutschland holen.»
Dann kamen diese Tiere, und es war so schön, ein so schönes Tier. Die Tiertrainer wussten genau, wie sie mit ihnen arbeiten mussten.
Wichtig sei gewesen, ihnen nicht in die Augen zu schauen. Sonst haben sie Angst, hiess es von den Profis. Die Nervosität bei den Darstellerinnen und Darstellern war zu Beginn demnach hoch. Ebenso aber die Faszination für die Wildtiere. «Dann kamen diese Tiere, und es war so schön, ein so schönes Tier. Die Tiertrainer wussten genau, wie sie mit ihnen arbeiten mussten.» Trotzdem hätten sie sich aber teilweise etwas divenhaft verhalten, witzelt der Walliser. «Wenn die keine Pause oder Futter bekommen haben, dann kam das nicht gut.»
Zukunftspläne
Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht, wenn es um die Zukunft von «Tschugger» geht. Die gute Nachricht: Es wird eine vierte Staffel geben, die sogar schon abgedreht ist. Die schlechte: Diese wird dann aber voraussichtlich auch die letzte sein. Doch wie fest steht diese Entscheidung schon? «Wenn ich meinem Serie-Partner Pirmin zuschaue, dann würde ich schon gerne sehen, wie er in 20 Jahren so drauf ist, wenn er dann nochmals zurückkommt. So etwas fände ich mega cool.» Eine Art Comeback, viele Jahre später, wäre also allenfalls eine Option für den 39-Jährigen. Jetzt müssen sich die Fans dazu aber noch keinen Kopf machen, denn nun können sie erst mal in die dritte Staffel eintauchen. David Constantin macht dies auch und schaut die Folgen mit seinen Liebsten zusammen – jeweils am Sonntag um 20.05 Uhr auf SRF 1.