- Im Steuerstrafverfahren gegen Popsängerin Shakira ist kurz vor Prozessbeginn in Spanien eine aussergerichtliche Einigung erzielt worden.
- Die Kolumbianerin räumte vor dem Landgericht in Barcelona entgegen ihrer bisherigen Haltung die Steuerhinterziehung von insgesamt 14 Millionen Franken in den Jahren 2012 bis 2014 ein.
- Damit entkam sie der von der Staatsanwaltschaft geforderten Haftstrafe von acht Jahren und zwei Monaten.
Die 46-Jährige wird aber neben der bereits erfolgten Nachzahlung der Steuern eine Geldstrafe von mehreren Millionen Franken zahlen müssen, die noch im Detail offiziell mitgeteilt werden wird.
Die Staatsanwaltschaft wirft Shakira vor, sie habe von 2012 bis 2014 mindestens 183 Tage pro Jahr in Spanien gelebt und hätte daher dort auch Steuern zahlen müssen.
Shakiras bisherige Haltung
Bisher hatte Shakira wiederholt ihre Unschuld beteuert und dem Fiskus sogar «Erpressung» vorgeworfen. Sie hatte immer versichert, sie habe in den fraglichen Jahren ihren Wohnsitz auf den Bahamas gehabt. Und sie habe lediglich ihren damaligen Partner und Fussballstar Gerard Piqué, mit dem sie zwei Kinder hat und von dem sie mittlerweile getrennt ist, wiederholt in Spanien besucht.
Erst von 2015 an habe sie dann ständig in Barcelona gelebt. Zudem habe sie alle Steuern plus Zinsen in Gesamthöhe von 17 Millionen Euro inzwischen nachgezahlt.
Seit der Trennung von Shakira und Piqué lebt die Popsängerin mit ihren beiden Söhnen Milan (10) und Sasha (8) in Miami.