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Bekannte Schweizer Lehrpersonen – und warum sie den Job aufgaben
Aus Gesichter & Geschichten vom 17.08.2023.
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Epiney, Weber und Hügi Bekannte Schweizer Lehrpersonen – und warum sie den Job aufgaben

Sven Epiney, Peach Weber und Martina Hügi verbindet eine Gemeinsamkeit. Sie alle haben sich ursprünglich für den Lehrerberuf entschieden.

Sie bringen die Menschen zum Lachen, unterhalten sie mit ihrer Musik oder mit ihrer Quiz-Show. Martina Hügi, Peach Weber und Sven Epiney stehen mit ihrem heutigen Beruf im Rampenlicht. Doch das war nicht immer so. Die drei Kunstschaffenden haben ursprünglich einen anderen Weg eingeschlagen. Sie alle wollten Lehrerin oder Lehrer werden.

Das Multitalent

Moderator Sven Epiney hatte bereits einen Lehrvertrag als Bankangestellter in der Tasche. Doch dann hat sich die Frohnatur für einen anderen Beruf entschieden. Nicht zuletzt wegen der Kommentare seiner Lehrpersonen. Epiney sagt: «Ein paar Monate später kamen meine Lehrer zu mir und sagten mir, dass ich doch kein Bänker sei, sondern ein Lehrer.» Epiney war zunächst etwas skeptisch, entschied sich dann aber doch für den Beruf als Lehrperson.

Als Lehrer gearbeitet hat er nie, dennoch hat ihn die Zeit in diversen Praktika als Lehrer geprägt: «Es gab so viele schöne Momente. Zum Beispiel staunende Kinderaugen, als man den Kindern eine Geschichte erzählt hat.» Trotz der schönen Momente hat Epiney seine Zukunft anders gestaltet. Rückblickend sagt er: «Also ich habe mich eigentlich gar nicht gegen den Lehrerberuf entschieden, sondern für das, was ich auch schon nebenbei gemacht habe, nämlich das Moderieren.»

Sven Epiney
Legende: Sven Epiney SRF

Die witzige Lehrerin

Die Kabarettistin und Mutter Martina Hügi entschied sich aus der Not heraus für das Lehrerinnenseminar. «Ich habe einfach nicht gewusst, was ich in meinem Leben machen will», sagt Hügi. Die vier Jahre im Lehrerinnenseminar nutzte sie, um die Zeit hinauszuzögern. Letztlich sollte es dann doch das Unterrichten sein. 15 Jahre lang blieb Martina Hügi dem erlernten Beruf treu. Vor eineinhalb Jahren, nach der Geburt ihrer Tochter, entschied sie sich gegen einen Wiedereinstieg.

Dennoch blickt die Mutter positiv auf ihre Zeit im Klassenzimmer zurück: «Man lernt, im Chaos, im Gewitter, im Sturm und im totalen ‹Chrüsimüsi› die Ruhe zu bewahren. Und ich glaube, das ist eine wichtige Eigenschaft, die mir auch jetzt immer wieder hilft.»

Martina Hügi
Legende: Martina Hügi Instagram/martina_huegi

«Nach em Unterrichte chunnt s' Singe»

Neben Martina Hügi gibt es einen weiteren Comedian, der eine pädagogische Ausbildung absolviert hat. Peach Weber sah seinen Traumberuf früher im Lehramt. So wurde Weber nach der Schulzeit und der Ausbildung Primarlehrer. Schon in jungen Jahren war seine Faszination für den Lehrberuf gross. Bereits in der vierten und fünften Klasse korrigierte Weber die Aufgaben seiner Mitschülerinnen und Mitschülern. Aus Peach Weber wurde Herr Weber.

«Für mich war das Unterrichten etwas wahnsinnig Schönes», sagt der 70-Jährige, der sich später für eine Karriere als Comedian entschied. Weber erkennt viele Parallelen zwischen dem Unterrichten und Bühnenauftritten. So waren es in der Schule die Kinder, die ihm als kritisches Publikum gegenübersassen.

Peach Weber
Legende: Peach Weber Keystone / GIAN EHRENZELLER

Weitere prominente Lehrpersonen

Neben Hügi, Weber und Epiney gibt es noch zahlreiche weitere bekannte Persönlichkeiten, die ursprünglich das Lehrerseminar absolviert haben. Jonny Fischer, Manuel Burkart, Sonia Kälin und Patti Basler haben alle in ihrer Vergangenheit als Lehrpersonen gearbeitet.

«Gesichter und Geschichten», SRF 1, 17. August 2023, 18:35 Uhr

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