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Frieda Keller – ein tragisches Schicksal wird verfilmt
Aus Gesichter & Geschichten vom 06.09.2023.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 44 Sekunden.

«Friedas Fall» Hinter den Kulissen des Historiendramas

Frieda Kellers Fall bringt vor über 100 Jahren eine Frauenrechts-Debatte in Gang. Nun wird die Geschichte verfilmt.

Die Näherin Frieda Keller, welche Opfer einer Vergewaltigung wird, tötet im Jahr 1904 ihren fünfjährigen Sohn. Nachdem die Leiche im sankt-gallischen Hagenbuchwald gefunden wird, gesteht die verzweifelte Mutter das Verbrechen.

Frieda Keller
Legende: Das tragische Schicksal von Frieda Keller, welche 1879 in Bischofszell geboren wurde, liefert den Stoff für den Film. idbm.com

Nebst der eigenen Familie richtet sich auch die frauenfeindliche Gesetzgebung dieser Zeit gegen sie. «Eine Weibsperson», so der Wortlaut im Urteil, «müsse die Folgen ihrer Unsittlichkeit selbst tragen.» Ihr Peiniger, der verheiratete Carl Zimmerli, wird jedoch nie zur Rechenschaft gezogen. Das damalige Gesetz schützt Verheiratete, welche sich an Frauen vergriffen.

Prominente Schweizer Besetzung

Die Geschichte rund um Frieda Keller wird jetzt verfilmt. Derzeit laufen in der Ostschweiz die Dreharbeiten für die SRF-Koproduktion. Die Autorin Michèle Minelli griff den historischen Stoff bereits 2015 für den Roman «Die Verlorene» auf. Nun hat Minelli zusammen mit dem Autor Robert Buchschwenter das Drehbuch zum Historiendrama «Friedas Fall» verfasst.

Für die erste Hauptrolle wieder nach Hause zu kommen, fühlt sich magisch an.
Autor: Julia Buchmann Schauspielerin

Die Hauptrolle der Frieda Keller wird von der Newcomerin Julia Buchmann (25) gespielt. Die Ostschweizerin war bereits im Zürcher Tatort zu sehen oder wirkte in deutschen Filmproduktionen wie «Big Dating» mit. Für die Herisauerin geht mit diesem Heimspiel ein Traum in Erfüllung: «Für die erste Hauptrolle wieder nach Hause zu kommen, fühlt sich magisch an.»


An ihrer Seite spielt Max Simonischek (40) den jungen Anwalt und Verteidiger von Frieda Keller. Der gesetzestreue Staatsanwalt und kinderlose Gefängnisdirektor Walter Gmür wird von Stefan Merki (60) verkörpert. Der Film unter der Regie von Maria Brendle (39) kommt voraussichtlich im Herbst 2024 in die Kinos.

SRF 1, Gesichter & Geschichten, 6.9.2023, 18:35 Uhr

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