- Im Zoo Zürich ist eine neue Krallenaffen-Art eingezogen. Die Liszt-Äffchen, die ihren Namen ihrer speziellen Frisur zu verdanken haben.
- Mit ihrer zurückgekämmten, weissen Mähne erinnern sie an den österreichisch-ungarischen Pianisten Franz Liszt.
Nach dem berühmten Pianisten sind die Äffchen aber nur im deutschsprachigen Raum benannt. In englischsprachigen Gebieten heissen sie Cotton-Top, also Baumwoll-Köpfchen.
Die quirligen Äffchen leben ab sofort in den neu gebauten Innenanlagen der künftigen Pantanal Voliere, wie der Zoo Zürich mitteilt. Diese Grossanlage wird zwar erst 2028 eröffnet, die Liszt-Äffchen sind aber dennoch bereits zu sehen.
Affenart wurde einst zu Laborzwecken genutzt
Liszt-Äffchen leben im Westen Kolumbiens, sind mittlerweile aber vom Aussterben bedroht. Grösste Bedrohung ist aktuell die illegale Abholzung der Wälder und damit der Verlust ihres Lebensraums. Forschende gehen davon aus, dass die Bestände bis Mitte der 2030er-Jahre um 80 Prozent einbrechen werden.
In den 1960er- und 1970er-Jahren wurden die Liszt-Affen in grossen Mengen gefangen und als Labortiere und für die Forschung genutzt. Dies ist heute verboten.