Im Biopic «A Complete Unknown» spielt Timothée Chalamet Bob Dylan. Und das mit grossem Engagement: Über Fünf Jahre bereitete sich der französisch-amerikanische Schauspieler auf seine Rolle vor. Er lernte zu singen und Gitarre zu spielen – doch das war nicht die grösste Herausforderung.
«Das Schwierigste war, meine Fingernägel wachsen zu lassen, weil sie ständig abbrachen. Mit der Zeit wurden sie stärker und ich hatte ‹Bob-Dylan-Klauen›», verrät Chalamet im Interview mit SRF.
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Bild 1 von 3. Regisseur James Mangold und Timothée Chalamet am Set von «A Complete Unknown». Bildquelle: SEARCHLIGHT PICTURES.
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Bild 2 von 3. Timothée Chalamet schlüpft in die Rolle des Bob Dylan und ist damit auf Oscar-Kurs. Bildquelle: SEARCHLIGHT PICTURES.
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Bild 3 von 3. Timothée Chalamet bezeichnet seine Rolle in «A Complete Unknown» einmal als die «Rolle seines Lebens». Bildquelle: SEARCHLIGHT PICTURES.
Für Regisseur James Mangold war von Anfang an klar, dass Timothée Chalamet Bob Dylan verkörpern soll. «Ich wusste, dass in ihm grosses Potenzial steckt. Ich mag seinen Verstand und die Art und Weise, wie er denkt», so der US-Filmemacher.
Chalamet bekundete selbst früh sein Interesse an der Rolle, ohne überhaupt von Mangold angefragt worden zu sein. Bob Dylan war für den 29-Jährigen schon immer eine prägende Figur: «Ich wusste, Bob Dylan ist ein aussergewöhnlicher Musiker. Ich liebe seine alten Pressekonferenzen und dass er so ein Klugschwätzer war. Es war für mich eine Möglichkeit, einen grossartigen US-amerikanischen Künstler zu spielen.»
James Mangold: «Wir waren im Einklang»
Am Set harmonierten die beiden sehr gut. Sie verstünden sich auch ohne Worte, erzählt Mangold: «Oft wollte ich ihm Anweisungen geben. Doch als wir die Szene wiederholten, hatte er bereits korrigiert, worauf ich ihn hinweisen wollte. Das macht ihn grossartig. Für mich war es toll, weil wir im Einklang waren.»
Die Crew von «A Complete Unknown» darf bei der kommenden Verleihung auf acht Oscars hoffen, darunter auch auf das Goldmännchen in der Kategorie «Bester Hauptdarsteller».
Ob mit oder ohne Oscar, die Rolle allein sei für Chalamet eine Herzensangelegenheit: «Ich wollte Dylans Liedern Leben einhauchen und diesen unglaublichen Künstler ins rechte Licht rücken. Aber auch Demut und Bewunderung zeigen für sein riesiges Erbe an unglaublicher Arbeit. Das hat mich am meisten erfüllt.»