- Das Strafverfahren gegen Hollywood-Star Alec Baldwin wegen des tödlichen Schusses auf eine Kamerafrau bei einem Westerndreh soll eingestellt werden.
- Die zuständigen Sonderermittler bestätigten die Einstellung des Verfahrens, die Ermittlungen würden jedoch fortgesetzt.
Die Anklage wegen fahrlässiger Tötung vom Januar werde fallen gelassen, teilten die Sonderermittler mit, welche vom US-Bundesstaat New Mexico eingesetzt wurden. Es seien neue Sachverhalte bekannt geworden, die nun untersucht würden. Baldwin könnte zu einem späteren Zeitpunkt aber erneut belangt werden, wie Nachrichtenagenturen berichten.
Auf Instagram postete der Star ein Foto mit seiner Ehefrau Hilaria Baldwin und dankte dieser für ihre Unterstützung. «Ich verdanke dieser Frau alles», liess er verlauten. Zudem dankte er auch der Unterstützung seines Anwalts Luke Nikas.
Erst am Dienstag gab die Produktionsfirma Rust Movie Productions bekannt, dass die Dreharbeiten im Verlauf der Woche wieder aufgenommen werden sollen. Bereits im Februar hatten die «Rust»-Produzenten angekündigt, dass die Dreharbeiten für den Low-Budget-Western im Frühjahr fortgesetzt würden.
Hutchins' Witwer Matthew Hutchins soll als Produzent beteiligt werden. Das war Teil einer aussergerichtlichen Einigung vom vergangenen Februar, im Gegenzug zog dieser seine Zivilklage zurück.
Baldwin entkommt möglicher Gefängnisstrafe
Baldwin hatte die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins im Oktober 2021 bei einer Drehprobe versehentlich mit einem Revolver erschossen. Der Colt 45 war mit einer echten Kugel geladen worden. Wie das geschehen konnte, ist noch unklar. Baldwin wurde in der Folge wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Bei einer Verurteilung hätten ihm bis zu 18 Monate Gefängnis und 5000 Dollar Geldstrafe gedroht.
Der aus Filmen wie «Jagd auf Roter Oktober» und «Die blonde Versuchung» sowie der Serie «30 Rock» bekannte Baldwin hat jegliche Verantwortung für den Tod von Halyna Hutchins von sich gewiesen. Er habe nicht wissen können, dass sich scharfe Munition in dem Colt befunden habe. Baldwin, der zu den Produzenten von «Rust» zählt, war die Waffe mit den Worten überreicht worden, sie sei «kalt» – also nicht mit scharfer Munition geladen.