- Der Vulkan Stromboli im Mittelmeer rumort heftig.
- Die Behörden haben deswegen die höchste Alarmstufe rot ausgerufen.
- Zuvor war ein plötzlicher Anstieg der seismischen Aktivitäten festgestellt worden.
Auf der italienischen Vulkaninsel Stromboli im Mittelmeer gilt nach einem heftigen Rumoren des gleichnamigen Vulkans die höchste Alarmstufe Rot.
Die Behörden riefen die Bevölkerung auf, die Lage im Blick zu behalten und die Anweisungen des Zivilschutzes genau zu befolgen.
Zuvor hatte das nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (IGNV) einen plötzlichen Anstieg der seismischen Aktivitäten festgestellt. Der mehr als 920 Meter hohe Stromboli gehört zu den besonders aktiven Vulkanen in Europa. Auf die nahegelegene Stadt Catania ging ein Ascheregen nieder, weshalb der dortige Flughafen für mehrere Stunden ein Start- und Landeverbot verhängte.
Seit mehreren Tagen ist der Berg wieder besonders aktiv: Aus dem Krater quillen grosse Mengen Lava, die sich dann den Weg über mehrere 100 Meter steil nach unten bis ins Meer bahnen. Auf Videos ist zu sehen, wie dichter Qualm hoch in den Himmel steigt.
Auf Stromboli – einer Insel, die zur Gruppe der Liparischen Inseln gehört – leben regelmässig nur wenige 100 Menschen. Viele Touristen fahren vom Festland oder von Sizilien übers Meer dorthin, um den Vulkan zu besteigen.
Der Stromboli ist zuletzt im Juli 2019 ausgebrochen. Dabei ist eine Person ums Leben gekommen. Die Explosionen gehörten zu den stärksten seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1985.