Am 7. Oktober hat die Hamas den Kibbuz Nir Oz überfallen. Die Terroristen töteten dutzende Menschen, über 70 entführten sie in den Gazastreifen – darunter Itzik Elgart, den Bruder von Danny Elgart.
Danny Elgart und ein weiterer Angehöriger sind – in Zusammenarbeit mit der israelischen Anwaltskammer – extra in die Schweiz gereist, um ihre Geschichte auch hier zu erzählen. Elgart will, dass auch die Menschen in der Schweiz diese hören, und er will Verständnis wecken für das Trauma Israels.
Während des Angriffs hätten sie zusammen telefoniert, berichtet Elgart. «Ich hörte Geräusche im Hintergrund. Plötzlich schrie mein Bruder und sagte zu mir: ‹Danny, das ist das Ende. Das ist das Ende.› Eigentlich verstand ich nicht, wovon er spricht. Dann wurde die Leitung unterbrochen. Danach konnte ich ihn nicht mehr erreichen.»
Seither hat Danny Elgart von seinem Bruder nichts mehr gehört. Und seither kämpft er dafür, dass Itzik irgendwie frei kommt.
Maximaler Druck auf Hamas gefordert
Mitte November organisierten die Angehörigen der Geiseln einen Protestmarsch nach Jerusalem. Auch Danny Elgart war dabei. Die Forderung: Die israelische Regierung muss mehr tun für die Geiseln. Danny Elgart ist überzeugt, dass Israel maximalen Druck ausüben muss auf die Hamas. Nur so werde sie nachgeben.
Ich bin aus humanitären Gründen gekommen, und um den Terrorismus zu bekämpfen. Und um zu verhindern, dass irgendjemand so etwas erleben muss.
Schweiz soll Israel bei Geiselbefreiung helfen
Von der Schweiz erhofft er sich, dass sie Israel bei der Befreiung der Geiseln unterstützt. Und dass sie die Bedrohung durch den Terror ernst nimmt. «Ich bin nicht nur wegen meines Bruders hierhergekommen oder wegen all der anderen Geiseln», so Danny Elgart. «Ich bin aus humanitären Gründen gekommen, und um den Terrorismus zu bekämpfen. Und um zu verhindern, dass irgendjemand so etwas erleben muss.»
Dass jetzt Geiseln freikommen, lässt Danny Elgart hoffen. Aber er wird nicht ruhen, bis auch sein Bruder wieder zu Hause ist.