Gut zwei Wochen nachdem die Demokraten Untersuchungen gegen ihn eingeleitet haben, ist Präsident Donald Trump in der Stadt Minneapolis, im Mittleren Westen der USA, erstmals wieder vor Anhängern aufgetreten.
Während draussen Tausende gegen ihn demonstrierten, zog er vor 20'000 begeisterten Fans gegen das politische Establishment vom Leder.
«Dieses Telefongespräch war perfekt»
Seit seinem ersten Tag im Weissen Haus wolle die «erbärmliche Elite» in Washington seine Wahl für ungültig erklären: Die Demokraten seien bösartige Menschen und an seinem Telefongespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski sei nichts auszusetzen. Es sei perfekt gewesen, so Trump.
Die Untersuchungen im Rahmen des Amtsenthebungsverfahrens gegen ihn standen im Zentrum von Trumps trotzigem Auftritt. Der «schamlose Versuch der Demokraten, seine Regierung zu stürzen», werde bei den Wahlen im nächsten Jahr «eine nie dagewesene Gegenreaktion auslösen», sagte er.
Vorwurf der Bereicherung wiederholt
Er schoss auch scharf und mit vulgären Worten gegen Joe Biden, seinen möglichen Konkurrenten bei den nächsten Präsidentschaftswahlen. Biden sei nicht besonders schlau und habe als US-Vizepräsident nur gepunktet, weil er Barack Obama in den Hintern gekrochen sei. Trump behauptete auch erneut, Joe Biden und sein Sohn Hunter hätten sich finanziell bereichert.
Mit seinem Auftritt in Minneapolis hat der Präsident die Themen für seine weiteren Wahlkampfauftritte gesetzt. Der Tonfall wird wohl grob bleiben.