- Mehr als 2000 Migranten haben am Samstag versucht, die Grenze zwischen Guatemala und Mexiko zu überqueren.
- Einige konnten die Polizeikette auf einer Grenzbrücke durchdringen und rannten in Richtung Mexiko.
- Daraufhin schlossen die mexikanischen Beamten die Grenze vorübergehend.
Kurzzeitig kam es zu Zusammenstössen zwischen Migranten und Sicherheitskräften bei einer Brücke, die die beiden Staaten bei der Grenzstadt Ciudad Hidalgo verbindet.
Auf der Flucht vor Armut und Gewalt verlassen jedes Jahr Tausende Menschen Guatemala, Honduras und El Salvador und machen sich auf den Weg in die Vereinigten Staaten. «Wir wollen keinen Ärger machen, wir wollen nur arbeiten», sagte einer der Migranten gegenüber der Nachrichtenagentur DPA.
Gruppen aus Honduras
Die Migranten, darunter viele Frauen und Kinder, hatten sich in den vergangenen Tagen in der Stadt San Pedro Sula im Norden von Honduras versammelt. Von dort brechen sie seither immer wieder in kleinen und grossen Gruppen Richtung USA auf. Sie fliehen vor Gewalt und Armut im eigenen Land.
Den ersten grossen Flüchtlingsmarsch von Honduras in Richtung USA hatte es im Oktober 2018 gegeben, als rund 2000 Menschen nordwärts durch Guatemala und Mexiko zogen. In den folgenden Monaten folgten mehrere ähnliche Aktionen.
US-Präsident Donald Trump entsandte als Reaktion 6000 Soldaten an die Grenze zu Mexiko und warnte vor einer «Invasion von Kriminellen». Derzeit warten Schätzungen zufolge rund 30'000 Honduraner in Mexiko auf eine Antwort der US-Behörden auf ihren Asylantrag.