- Die Unesco hat den Weltwasserbericht veröffentlicht.
- Bereits jetzt ist zehn Prozent der Weltbevölkerung von Problemen durch Wasserknappheit betroffen.
- Die Wasserknappheit wird sich der Studie zufolge weiter verschärfen.
800 Millionen Menschen, zehn Prozent der Weltbevölkerung, sind im Jahresschnitt hoher oder kritischer Gefahr infolge von Wasserknappheit ausgesetzt. Je nach Jahreszeit wird das Wasser knapp.
Am Mittwoch startet die UN-Wasserkonferenz in New York. Zum ersten Mal seit 1977 wird bei einem grossen UN-Treffen ausschliesslich das Thema Wasser behandelt. Der Grund dazu ist gegeben, denn der Bericht zeichnet für die Zukunft kein erfreuliches Szenario.
Die Knappheit soll sich verschärfen
Die internationale Hilfsorganisation Oxfam meldete sich im Vorfeld der Wasserkonferenz ebenfalls zu Wort. Alleine in Ostafrika hätten aktuell rund 33 Millionen Menschen zu wenig zu Trinken. In dieser Region herrscht seit Jahren eine anhaltende Dürre.
Durch die Klimaerwärmung wird Wasser laut dem Unesco-Bericht knapper. Damit werden nicht nur bestehende Probleme weiter verschärft, Wasser soll auch in Gegenden knapp werden, in denen das kühle Nass heute noch im Überfluss vorhanden sei.
Im Bericht werden dafür Beispiele wie Zentralafrika, Ostasien und Teile Südamerikas genannt. Auch der ansteigende Verbrauch von Wasser verschärft die Knappheit. In den letzten Jahren sei der Bedarf an Trinkwasser etwa jeweils um ein Prozent angestiegen.
Wasserqualität auch in reichen Ländern gefährdet
Im Rahmen der Weltwasserkonferenz wird nicht nur über die Quantität, sondern auch die Qualität des Wassers gesprochen. In ärmeren Gegenden ist diese durch die fehlende Infrastruktur für das Abwasser gefährdet. Doch auch in reicheren Ländern könnte es bei der Wasserqualität zu Problemen kommen. Die Landwirtschaft könne einen negativen Einfluss darstellen.
Zu einem abschliessenden Urteil will der Bericht bezüglich der Wasserqualität nicht kommen, denn in einigen asiatischen und afrikanischen Ländern werden kaum Daten dazu erhoben. An der Weltwasserkonferenz soll eine Art Aktionsplan verabschiedet werden. Bis am Freitag soll die Agenda stehen. Der Aktionsplan soll aber nicht international bindend für die Staaten werden.