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So viele Hinrichtungen auf der Welt wie seit 8 Jahren nicht mehr
Aus Tagesschau vom 29.05.2024.
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Bericht von Amnesty Neuer Höchststand an Hinrichtungen weltweit seit 2015

  • Mindestens 1153 Menschen sind im letzten Jahr gerichtlich hingerichtet worden.
  • Das ist der höchste Wert seit 2015, wie Amnesty International berichtet.
  • Im Vorjahr registrierte Amnesty 883 Hinrichtungen in 20 Ländern.

Lediglich 16 Länder weltweit vollziehen Hinrichtungen, davon seien aber nur wenige für den hohen Anstieg der Zahl verantwortlich, so Amnesty International in ihrem Bericht. Zuletzt sind 2015 weltweit so viele Hinrichtungen vollzogen worden wie im vergangenen Jahr, damals führten aber noch mehr Staaten diese durch. Nicht nur die Anzahl an Hinrichtungen, auch die verhängten Todesurteile seien 2023 angestiegen. Gegenüber dem Vorjahr ist diese Zahl um 20 Prozent auf 2428 angestiegen.

Iran am meisten offizielle Hinrichtungen

Beinahe drei Viertel aller registrierten Hinrichtungen sind auf Iran zurückzuführen. 883 Hinrichtungen hat Amnesty in Iran registriert. Auf Platz zwei folgt Saudi-Arabien mit 172 Exekutionen. Auch Somalia (38) und die USA (24) hätten mehr Todesurteile als noch im Vorjahr vollstreckt.

Zwei Personen in Uniform stehen bei einer Gefängnisliege in einem hellen Raum.
Legende: 144 Länder haben Todesstrafe per Gesetz oder in der Praxis abgeschafft. Keystone/AP

Amnesty International fügt aber an, dass China wohl am meisten Hinrichtungen durchführe. Aufgrund der Geheimhaltung Chinas könne dies aber nicht mit Sicherheit verifiziert werden, obschon von Tausenden Hinrichtungen in China ausgegangen wird.

Einige Länder verzichteten auf die Todesstrafe

Während in Belarus, Japan, Myanmar und dem Südsudan 2022 noch Todesurteile vollstreckte, haben die Länder 2023 auf eine Hinrichtung verzichtet. Die Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland, Julia Duchrow, begrüsst zwar, dass sich immer mehr Länder von der Todesstrafe verabschieden, findet aber die Zunahme an Hinrichtungen in einigen wenigen Staaten sehr besorgniserregend.

SRF 4 News, 29.05.2024, 03:00 Uhr ; 

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