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Waffenhandel stagniert auf hohem Niveau
Aus HeuteMorgen vom 15.03.2021. Bild: Keystone
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Bericht zu Rüstungsexporten Internationaler Waffenhandel stagniert

  • Der internationale Waffenhandel stagniert momentan – allerdings auf sehr hohem Niveau.
  • Dies geht aus dem jüngsten Bericht des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri hervor.
  • Die USA bleiben mit einem Weltmarktanteil von 37 Prozent der grösste Waffenexporteur.

Die Stockholmer Friedensforscher betrachten den internationalen Waffenhandel in Fünfjahreszyklen. Zahlen, die sich lediglich auf ein Jahr beziehen, sind wenig aussagekräftig, denn: Einzelne wenige, aber sehr grosse Geschäfte oder deren Ausbleiben sorgen jeweils für heftige Ausschläge nach oben oder unten.

USA mit grossem Abstand die Nummer eins

Der Blick auf die Jahre 2015 bis 2020 zeigt nun eine Stagnation. Dies, nachdem die Rüstungsimporte und Rüstungsexporte zuvor in mehreren Fünfjahreszyklen kräftig angestiegen sind. Dennoch legen einige Exporteure weiterhin zu: Allen voran die USA, die ihren Weltmarktanteil von 32 auf 37 Prozent erhöhten und nun mit grossem Abstand die Nummer eins sind.

Auch Frankreich und Deutschland haben deutlich mehr Waffen verkauft. Hingegen verloren China und Russland an Terrain. Russland hat vor allem deutlich weniger Waffen nach Indien verkauft als früher, bleibt jedoch mit einem Weltmarktanteil von 22 Prozent die Nummer zwei. Als Käufer wurden in den vergangenen fünf Jahren nahöstliche Länder bedeutender – allen voran Saudi-Arabien, Katar und Ägypten. Ausserdem Südkorea, Algerien und die Kaukasusstaaten Aserbaidschan und Armenien.

Führte Corona zur Abflachung?

Noch nicht beantworten lässt sich die Frage, ob Corona zur jüngsten Abflachung im Waffenhandel führte. Zwar hat die Pandemiebekämpfung in vielen Ländern gewaltige wirtschaftliche Rückschläge zur Folge. Das könnte sich in den nächsten Jahren auf die Rüstungsimporte auswirken. Doch sicher ist das nicht.

Gleichzeitig nimmt nämlich das Konfliktniveau in vielen Teilen der Erde zu. Deshalb setzt manche Regierung vermutlich in den nächsten Jahren lieber anderswo als bei Waffenkäufen den Sparhobel an. Jedenfalls wachsen vorläufig weltweit die Verteidigungsausgaben weiter.

Heute Morgen, 15.03.2021, 06:00 Uhr

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