- US-Finanzministerin Janet Yellen war zu Besuch in China.
- In bilateralen Treffen hat sie sich mit Chinas Premier und dem Chef der chinesischen Zentralbank ausgetauscht.
- Auch der Krieg in der Ukraine war Thema der Gespräche.
China und die USA haben der US-Finanzministerin Janet Yellen zufolge Fortschritte gemacht und könnten eine gesunde Beziehung führen.
«Kein einzelner Besuch wird unsere Herausforderungen über Nacht lösen. Aber ich hoffe, dass mit dieser Reise ein solider und produktiver Kommunikationskanal mit Chinas neuem Wirtschaftsteam aufgebaut wird», sagte Yellen am Sonntagmorgen in China vor ihrer Abreise.
Lange bilaterale Treffen mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Qiang und dem Chef der chinesischen Zentralbank Yi Gang in den letzten Tagen seien «direkt, substanziell und produktiv» gewesen – trotz anhaltender Differenzen.
Die Welt sei gross genug, dass sowohl die USA als auch China gedeihen könnten, sagte Yellen vor den Medien. Sie bekräftigte, die USA würden in den Beziehungen zu China nicht nach wirtschaftlichen Vorteilen oder einer kompletten Dominanz streben.
Vielmehr, betonte sie vor den Medien, würde eine Trennung der weltweit grössten Wirtschaften ein Desaster für beide Länder darstellen und die Weltpolitik destabilisieren.
Auch der Ukraine-Krieg war Thema
Neben den Beziehungen zwischen den USA und China war ebenfalls der russische Angriffskrieg in der Ukraine Thema der Gespräche.
Dabei betonte Yellen, dass China Russland keine materiellen Hilfen für den Krieg geben dürfe. Es sei «unerlässlich», dass chinesische Unternehmen Russland nicht unterstützten, sagte die US-Finanzministerin.