- Die Nasa hat weitere Bilder des «James Webb»-Teleskops veröffentlicht.
- Laut der Nasa handelt es sich bei den Bildern um die «tiefste und schärfste bislang aufgenommene Infrarotsicht auf das Universum».
Nach einem ersten detailreichen Blick ins All – präsentiert von Präsident Joe Biden – hat die US-Raumfahrtbehörde Nasa weitere Aufnahmen des vor rund einem halben Jahr gestarteten «James Webb»-Teleskops präsentiert.
«Jedes Bild ist eine neue Entdeckung, und jedes gibt der Menschheit einen Einblick in das Universum, den sie noch nie zuvor gehabt hat», sagte Nasa-Chef Bill Nelson bei der feierlichen Präsentation der Bilder am Dienstag.
Bilder des James Webb Teleskops
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Bild 1 von 4. Der Nebelfleck NGC 3132 hat mehrere leuchtende Sterne in seiner Mitte. Diese emittieren das Licht, das für ein einmaliges Muster sorgt. Bildquelle: ESA.
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Bild 2 von 4. Beim «Stephen's Quintett» handelt es sich um eine Ansammlung mehrerer Galaxien. Was nur schwer zu erkennen ist: Hier entstehen Millionen neuer Sterne. Bildquelle: ESA.
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Bild 3 von 4. Um die Galaxien des «Stephen's Quintetts» besser erkennbar machen, haben Spezialisten der Nasa verschiedene Farbfilter über die hochauflösenden Bilder gelegt. Bildquelle: ESA.
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Bild 4 von 4. Die «kosmischen Klippen» des Carina-Nebels werden horizontal durch eine wellenförmige Linie zwischen einer Wolkenlandschaft und einem vergleichsweise klaren oberen Teil geteilt. Bildquelle: ESA.
Die Bilder liefern verschiedene Ansichten und Daten. Unter anderem fand das Teleskop eindeutige Anzeichen von Wasser auf dem ausserhalb unseres Sonnensystems gelegenen Gasplaneten «Wasp-96 b».
James-Webb-Teleskop bietet «einmalige Chance»
Es gebe Hinweise auf Wolken und Nebel in der Atmosphäre, teilte die Nasa mit. Diese Beobachtung sei die bislang genaueste ihrer Art und zeige die beispiellose Fähigkeit des Teleskops, Atmosphären zu untersuchen, die Hunderte Lichtjahre entfernt sind.
Die Veröffentlichung der Aufnahmen markiert den offiziellen Beginn der wissenschaftlichen Arbeit mit dem bislang grössten und leistungsfähigsten Teleskop, das je ins All gebracht wurde. Das Teleskop sei eine «Chance, die nur einmal im Leben kommt» und werde «unser Verständnis des Universums verändern», sagte der Chef der ebenfalls an dem Projekt beteiligten Europäischen Weltraumagentur (Esa), Josef Aschbacher. «Über die Wissenschaft hinaus ist es auch ein Symbol der internationalen Zusammenarbeit.»