- Die Suche nach einer Nachfolge für die britische Premierministerin Theresa May hat offiziell begonnen.
- Zehn Politiker der regierenden Konservativen wollten sich um den Posten als Chef der Partei bewerben.
- Bereits sind drei Kandidaten ausgeschieden.
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Bild 1 von 11. Boris Johnson (54). Harter Kämpfer für den EU-Austritt Grossbritanniens und das Gesicht der Brexit-Kampagne. Im Juli 2018 trat er aus Protest gegen Mays Umgang mit den Brexit-Verhandlungen als Aussenminister zurück. Bei den Buchmachern gilt er als Favorit für das Amt des Premierministers. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 11. Jeremy Hunt (52). Er übernahm das Aussenministerium im Juli nach Johnsons Rücktritt. Im Referendum stimmte er für den Verbleib seines Landes in der EU, heute gilt er aber als Befürworter eines geregelten Brexits. Als Aussenminister provozierte er mit ähnlichen Statements wie sein Vorgänger. Bei einer Parteitagsrede verglich er die EU mit der Sowjetunion. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 11. AUSGESCHIEDEN: Michael Gove (51). Am Sonntag stieg der Umweltminister als achter Kandidat in das Rennen um die May-Nachfolge ein. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 11. AUSGESCHIEDEN: Sajid Javid (49). Der Innenminister ist der erste Brite mit muslimischem Hintergrund in einem der führenden Ämter Grossbritanniens. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 11. AUSGESCHIEDEN: Rory Stewart (46). Der Entwicklungshilfeminister hat ebenfalls seine Ambitionen für Mays Nachfolge angekündigt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 11. AUSGESCHIEDEN: Dominic Raab (45). Er ist geradezu als ideologisch verschrien. Einen No-Deal-Brexit dürfte er ohne Zaudern in Kauf nehmen, sollte sich die EU nicht zu grosszügigen Zugeständnissen durchringen. Bildquelle: Keystone/Archiv.
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Bild 7 von 11. AUSGESCHIEDEN: Matt Hancock (40). Der Gesundheitsminister hat ebenfalls seinen Hut im Ringen um das Premierministeramt in den Ring geworfen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 11. AUSGESCHIEDEN: Sam Gyimah (42). Der frühere Hochschul-Staatssekretär setzt sich für ein zweites Brexit-Referendum ein. Er gilt allerdings als chancenlos. Bildquelle: Keystone.
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Bild 9 von 11. AUSGESCHIEDEN: Andrea Leadsom (56). Die als Beauftragte für Parlamentsangelegenheiten zurückgetretene Politikerin ist nicht mehr im Rennen um die Führung der britischen Konservativen Partei. Bildquelle: Keystone.
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Bild 10 von 11. AUSGESCHIEDEN: Mark Harper (49). Obwohl er ein EU-Freund ist, akzeptiert Mark Harper das Brexit-Referendum. Er selbst sieht sich im Rennen um Mays Nachfolge als Aussenseiter. Dies hat sich auch in der ersten Runde bestätigt. Er ist ausgeschieden. Bildquelle: Reuters.
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Bild 11 von 11. AUSGESCHIEDEN: Esther McVey (51). Die frühere Arbeitsministerin hattte ebenfalls Ambitionen auf das Amt der Parteichefin und Premierministerin angemeldet. Die britischen Konservativen haben sie jedoch nicht in die nächste Runde der Wahl gewählt. Bildquelle: Reuters.
Nicht mehr im Rennen sind Ex-Arbeitsministerin Esther McVey, Mark Harper und die ehemalige Ministerin für Parlamentsfragen Andrea Leadsom. Sie schafften es nicht, mindestens 17 Stimmen aus der Fraktion auf sich zu vereinen.
Kronfavorit Boris Johnson
Ex-Aussenminister Johnson erhielt 114 Stimmen. An zweiter Stelle folgte mit 43 Befürwortern der aktuelle Aussenminister Jeremy Hunt. Eine Runde weiter sind auch Innenminister Sajid Javid und Umweltminister Michael Gove sowie Ex-Brexitminister Dominic Raab und Gesundheitsminister Matt Hancock. Überraschend schaffte es auch Entwicklungshilfeminister Rory Stewart in die zweite Runde.
Weiter ausgesiebt wird am Montag, wenn 33 Stimmen für ein Weiterkommen notwendig sind. Bis Ende nächster Woche soll die Zahl der Kandidaten dann auf zwei reduziert werden, die sich in einer Stichwahl den rund 160'000 Parteimitgliedern stellen sollen.
Die Abstimmungen sind geheim. Deshalb werden auch weitere Überraschungen nicht ausgeschlossen. Wer neuer Tory-Parteichef und damit Premierminister wird, soll in der Woche ab dem 22. Juli feststehen.