- Der UNO-Sicherheitsrat hat per Resolution ein Ende der Gewalt in Sudan gefordert.
- Konkret wurde dabei auch die Belagerung der Stadt Al-Faschir erwähnt.
- 14 Mitgliedsländer stimmten dafür, Russland enthielt sich.
Sowohl die paramilitärische Gruppe Rapid Support Forces (RSF) als auch die sudanesische Armee müssten die Kämpfe sofort einstellen, heisst es in der Resolution.
Al-Faschir ist die Hauptstadt des Bundesstaats Nord-Darfur im Westen des Sudans und die letzte grosse Stadt der Region, die nicht unter der Kontrolle der RSF steht.
Seit April 2023 kämpfen in dem Land mit 44 Millionen Einwohnern die Paramilitärs, angeführt von Mohamed Hamdan Daglo, gegen die sudanesischen Streitkräfte von De-facto-Machthaber Abdel Fattah al-Burhan. Die beiden Männer hatten sich einst gemeinsam an die Macht geputscht, dann aber zerstritten.
Darfur ist einer der Hauptschauplätze in dem Konflikt. Die RSF gingen aus Milizen hervor, die während des Bürgerkriegs mit Hunderttausenden Toten in Darfur Anfang der 2000er schwerste Verbrechen begingen.
Im Zuge des Konflikts zwischen den Paramilitärs und der Armee kommt es erneut zu Gewalt gegen ethnische Gruppen. Es gibt Berichte von Tötungen, Vertreibungen und Vergewaltigungen. Hunderttausende sind bereits geflohen. Die an der Grenze zum Tschad und der Zentralafrikanischen Republik liegende Region Darfur gilt als strategische Machtbasis der RSF.