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Bundesgerichtsentscheid Yoko Ono gehört die Uhr, die sie John Lennon einst geschenkt hat

  • Yoko Ono, die Witwe von John Lennon, ist mit vollem Recht die Eigentümerin einer Uhr, die sie John Lennon zwei Monate vor seiner Ermordung geschenkt hatte.
  • Das Bundesgericht hat den Rekurs eines Sammlers gegen einen Entscheid der Genfer Justiz 2023 abgewiesen.
  • Der Sammler hatte die Uhr vor zehn Jahren in Deutschland erworben.
  • Die Uhr hat einen geschätzten Wert von vier Millionen Franken.

Für das Bundesgericht steht es ausser Zweifel, dass Yoko Ono als Witwe des Ex-Beatles nach dessen Ermordung am 8. Dezember 1980 die Erbin der Uhr ist.

Die Genfer Justiz hatte in ihrem Urteil festgestellt, dass die Uhr von einem ehemaligen Chauffeur Yoko Onos gestohlen worden war. Es gebe keinen Hinweis, dass Yoko Ono dem Chauffeur einen solch persönlichen Gegenstand ihres Ehemanns geschenkt haben könnte.

Da die Uhr gestohlen worden war, habe sich der Sammler nicht rechtmässig in ihren Besitz bringen können, urteilte das Bundesgericht. Gemäss dem im konkreten Fall anwendbaren deutschen Recht spiele auch der gute Glaube des Käufers keine Rolle, hiess es weiter.

Wie die Uhr in die Schweiz gelangte

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Yoko Ono schenkte die Uhr am 9. Oktober 1980 John Lennon zu dessen 40. Geburtstag. Nach dem Mord wurde die Uhr in der Wohnung von Yoko Ono aufbewahrt. Sie war im Nachlass des Musikers aufgeführt. Später gelangte sie in die Hände des Mannes, der zwischen 1995 und 2005 Chauffeur Onos gewesen war.

Von einem Dritten wurde die Uhr einem deutschen Auktionshaus zum Verkauf übergeben. Dort ersteigerte sie der Beschwerdeführer 2014. Anschliessend liess er sie von einem Genfer Auktionshaus schätzen. Als Ono davon erfuhr, wusste sie nicht, dass die Uhr nicht mehr in ihrem Besitz war. Als der Sammler eine Klage auf Feststellung des Eigentums eingereicht hatte, widersetzte sich die Künstlerin. Das erstinstanzliche Genfer Gericht und später das Obergericht des Kantons Genf stellten fest, dass Yoko Ono die einzige rechtmässige Besitzerin ist.

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