Mitten in der Corona-Krise eskaliert im US-Senat der Streit zwischen den Parteien. Man fällt einander ins Wort. Empörung herrscht auf republikanischer Seite. Schimpfwörter fallen.
Die Republikaner haben schon zum zweiten Mal vergeblich versucht, die Debatte um ihre Rettungsvorlage zu eröffnen. Es wäre das grösste Hilfspaket in der Geschichte der USA. Mit 1.6 Billionen Dollar wollen die Republikaner Unternehmen unter die Arme greifen, Direktzahlungen an Bürger und Bürgerinnen auslösen und Spitäler und Arbeitslose unterstützen.
Noch keine Vereinbarung
Den Demokraten ist die Vorlage der Republikaner zu wenig sozial. Sie verlangen 2.5 Billionen Dollar sowie einen stärkeren Ausbau der Arbeitslosenkasse und mehr Bedingungen für Kredite an Unternehmen.
Die Führungsspitze der Demokraten verhandelt direkt mit Finanzminister Steven Mnuchin. Doch der versprochene Deal liegt noch nicht auf dem Tisch.
New York besonders betroffen
Derweil steigen die bestätigten Corona-Ansteckungen und die Todesfälle stündlich. Betroffen ist insbesondere die Stadt New York. In einem dringenden Appell richtete sich der New Yorker Bürgermeister Bill de Blasio am Montag an die Öffentlichkeit.
New York brauche medizinische Hilfsmittel wie Beatmungsgeräte, sonst könne man ab Ende Woche nicht mehr genügend Leben retten. Hilfe der Regierung ist unterwegs. Die Frage ist, ob sie schnell genug in den Spitälern ankommt.