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Keine guten Aussichten für Lockerung der Corona-Massnahmen
Aus Tagesschau vom 09.02.2021.
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Coronavirus-Variante Das wissen wir über die brasilianische Variante

Wie verbreitet sind die mutierten Viren und insbesondere die brasilianische Variante in der Schweiz? Insgesamt sind in der Schweiz bisher 4411 Fälle mit mutierten Virus-Varianten entdeckt worden, rund 60 Prozent mehr als noch vor einer Woche. 1692 entdeckte Fälle gehen aber auf die britische Virusvariante zurück (B.1.1.7.), 69 Fälle auf die südafrikanische Variante (B.1.351). Bei den übrigen 2650 Fällen war zwar eine Mutation vorhanden, die Linie aber unklar.

Virginie Masserey, Leiterin Sektion Infektionskontrolle beim BAG, teilte am Dienstag mit, dass man nun zum ersten Mal auch einen Fall der brasilianischen Variante P.1 in der Schweiz entdeckt habe.

Wie gelangte die brasilianische Variante in die Schweiz? Dazu konnte das BAG noch keine Auskunft geben. Es ist noch unklar, wie diese Virusvariante in die Schweiz gelangt ist.

Was kann man über diese neue brasilianische Variante sagen? Die brasilianische Variante P.1 wurde zu Beginn vor allem in der Stadt Manaus nachgewiesen. Vieles sei aber noch unklar, sagt Thomas Häusler, Leiter der Wissenschaftsredaktion bei SRF.

«Diese Variante hat rund 20 Veränderungen im Erbgut und einige dieser Mutationen machen die Forscher nervös, weil sie teilweise auch in den Varianten aus Grossbritannien und Südafrika vorkommen und weil eine davon dem Virus helfen könnte, die Immunantwort des Körpers zu unterlaufen.»

Ist die brasilianische Variante ansteckender? «Sie ist ansteckender. Bereits durch das ursprüngliche Virus Infizierte können nochmals infiziert werden», erklärte Virginie Masserey vom BAG.

Darauf deuten auch die Daten aus Manaus hin: Bereits im April 2020 kam es in der Millionenstadt zu einer starken Ausbreitung des Virus. Seit Januar kommt es zu einer erneuten heftigen Welle mit hohen Todeszahlen – und das, obwohl Messungen im Oktober nahelegten, dass drei Viertel der Bevölkerung bereits Antikörper im Blut hatten. Trotz der Antikörper gab es also keine Herdenimmunität, die den Ausbruch hätte verhindern sollen.

Sargtraeger in Manaus
Legende: Bis heute verzeichnet das Amanzonasgebiet über 9000 Todesfälle. In Manaus, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas, ist das Gesundheitssystem zusammengebrochen. Keystone

Sollte es tatsächlich Reinfektionen geben, verläuft die Krankheit dann gleich, schlimmer oder milder? Man kennt Reinfektionen mit dem normalen Coronavirus. Und dort verliefen sie meist sehr mild, sagt Wissenschaftsredaktor Thomas Häusler. Wie es bei Reinfektionen mit P.1 verläuft, ist noch unbekannt.

Wirken die Impfstoffe gegen P.1 und gegen andere Varianten? Das wird zurzeit intensiv untersucht. Viele Experten fordern, man müsse sich ernsthaft Gedanken machen, wie man die Corona-Impfstoffe möglichst rasch an neue Viren-Varianten anpassen könne. Südafrika hat soeben die Verabreichung des Astra-Zeneca-Impfstoffs gestoppt, weil die Behörden daran zweifeln, dass dieser ausreichend vor der südafrikanischen Variante B.1.351 schützt.

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Aus dem Archiv: Häusler zur brasilianischen Corona-Mutation
Aus Tagesschau vom 18.01.2021.
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Hier finden Sie Hilfe in der Coronazeit

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Corona beschäftigt uns alle. Unten finden Sie eine Liste mit Hotlines und Ratgebern rund um Corona.

BAG Infoline Coronavirus: 058 463 00 00 (täglich 6 bis 23 Uhr)

BAG Infoline Corona-Impfung: 058 377 88 92 (täglich 6 bis 23 Uhr)

Dureschnufe: Plattform für psychische Gesundheit rund um das neue Coronavirus

Angst und Panikhilfe Schweiz, Hotline: 0848 801 109 (10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr)

Eltern-Notruf Schweiz, Hotline: 0848 35 45 55 (24x7)

Pro Juventute, Hotline für Kinder- und Jugendliche: 147 (24x7)

Schweizer Sorgen-Telefon: 143 (24x7)

Suchthilfe Schweiz: Hotline für Jugendliche im Lockdown 0800 104 104 (Di. bis Do. 9 bis 12 Uhr)

Branchenhilfe.ch: Ratgeberportal für Corona betroffene Wirtschaftszweige

SRF 4 News; 10.02.2021; 6:30 Uhr ; 

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