- Die Republikaner schicken bei der Gouverneurswahl im US-Bundesstaat Georgia Amtsinhaber Brian Kemp ins Rennen.
- Kemp setzte sich bei der Vorwahl gegen den von Ex-Präsident Donald Trump unterstützten David Perdue durch.
- Der Entscheid ist brisant, gilt die Vorwahl doch bei vielen Beobachtern auch als parteiinterne Machtprobe für Trump.
Kemp wird im November gegen die Demokratin Stacey Abrams antreten gegen die er sich bereits bei der letzten Wahl im Jahr 2018 durchgesetzt hatte.
Das Ergebnis ist auch ein Dämpfer für Ex-Präsident Donald Trump. Dieser hatte Kemp und Georgias Innenminister Brad Raffensperger zu Erzfeinden erklärt, da sie sich bei der Präsidentschaftswahl 2020 geweigert hatten, das Resultat zugunsten Trumps zu kippen. US-Präsident Joe Biden hatte in dem 10-Millionen-Bundesstaat damals haarscharf gegen Trump gewonnen.
Trump hatte Kemp daraufhin mehrmals scharf kritisiert und den ehemaligen Senator David Perdue für die Vorwahl portiert. Er ermutigte sogar einen anderen Republikaner, aus dem Rennen auszusteigen, um den Weg für einen Sieg von Perdue freizumachen.
Doch Perdue konnte sich trotz der massiven Rückendeckung des Schwergewichts nicht durchsetzen. Schon in den Umfragen war er weit hinter Kemp zurückgelegen. Dieser konnte wiederum auf die Unterstützung von Trumps früherem Vizepräsidenten Mike Pence zählen, dem wie Trump selber Ambitionen für eine Präsidentschaftskandidatur 2024 nachgesagt werden.