- In der Europäischen Union (EU) sind im vergangenen Jahr 30 Prozent weniger Asylanträge gestellt worden als im Vorjahr.
- Wie die EU-Asylagentur mitteilte, seien so wenige Anträge eingereicht worden wie seit 2013 nicht mehr.
- Den Rückgang führt die Asylagentur auf die coronabedingten Reisebeschränkungen im vergangenen Jahr zurück.
2020 sind rund 461'300 Fälle eingegangen – während es im Vorjahr noch etwa 671'200 waren, wie die EU-Asylagentur Easo in Valletta auf Malta mitteilte.
Schätzungsweise vier Prozent der Anträge stammten von unbegleiteten Minderjährigen. Am stärksten gingen die Antragszahlen von Menschen aus Nigeria zurück (minus 44 Prozent).
Rund jeder Dritte Antrag anerkannt
Durch die Pandemie sank ausserdem der Arbeitsrückstand bei den Fällen etwas, wie die Easo weiter schrieb. Im Schnitt wurde rund jeder dritte Asylantrag anerkannt – die meisten von Menschen aus Syrien (84 Prozent), Eritrea (80 Prozent) und dem Jemen (75 Prozent).