- Menschen in den USA dürfen künftig pro Vierteljahr nur noch maximal 1000 US-Dollar (umgerechnet etwa 987 Franken) an Familienangehörige in Kuba schicken.
- Das teilte das Finanzministerium in Washington mit.
- Die US-Regierung erhöht damit ihren Druck auf Kuba weiter.
Der Schritt könnte viele Kubaner hart treffen, die auf Überweisungen von Familienmitgliedern in den USA angewiesen sind. Ausnahmen gelten demnach unter anderem für Überweisungen an Privatunternehmen, Menschenrechts- oder religiöse Organisationen.
Familienmitglieder bestimmter hoher Beamter und von Mitgliedern der kommunistischen Partei dürfen demnach gar keine Überweisungen mehr erhalten. Damit will die US-Regierung verhindern, dass sich Mitglieder der kubanischen Führung bereichern.
Trump dreht Lockerungspolitik zurück
«Wir unternehmen zusätzliche Schritte, um das kubanische Regime finanziell zu isolieren», erklärte Finanzminister Steven Mnuchin. Die USA zögen die Führung in Havanna zur Rechenschaft «für die Unterdrückung der Menschen Kubas und die Unterstützung anderer Diktaturen in der Region, etwa das illegitime Regime Maduros», erklärte der Minister in Bezug auf Kubas enge Bande mit Venezuela.
Die neuen Massnahmen sollen am 9. Oktober in Kraft treten. Trump dreht die Lockerungspolitik seines Vorgängers Barack Obama gegenüber dem kommunistisch regierten Karibikstaat immer weiter zurück. Im Juni hatte die US-Regierung Reisen amerikanischer Bürger nach Kuba eingeschränkt und auch Kreuzfahrten dorthin gestoppt.