- Die brasilianische Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen Jair Bolsonaro erhoben.
- Ihm wird ein Putschversuch vorgeworfen.
- Mit ihm ist gegen 33 weitere Personen Anklage erhoben worden.
Jair Bolsonaro wird vorgeworfen, einen Plan geschmiedet zu haben, trotz der Wahlniederlage im Jahr 2022 an der Macht zu bleiben. Infolgedessen kam es auch zu einem Sturm aufs Regierungsviertel in der Hauptstadt Brasilia. Als Folge davon ist nun Anklage gegen den ehemaligen Präsidenten Brasiliens erhoben worden.
Bereits im November forderte die Polizei die Staatsanwaltschaft aufgrund der Ermittlungsergebnisse dazu auf, Anklage gegen Bolsonaro und seine Mitstreiter zu erheben. Innerhalb der Gruppe sind gemäss der Polizei klare Aufgaben verteilt worden, mit dem Ziel, an der Macht zu bleiben. Dies haben gemäss der Polizei die Ermittlungen ergeben, die beinahe zwei Jahre dauerten.
Die Polizei beschuldigt insgesamt 40 Personen der Mittäterschaft, bei einigen gab es anscheinend aber nicht ausreichend Beweise oder Indizien für eine Anklage.
Der Oberste Gerichtshof muss die Vorwürfe prüfen. Wenn er sie als Basis einer formellen Anklage akzeptiert, wird Bolsonaro vor Gericht gestellt. Bolsonaro hat eine Beteiligung am Putschversuch wiederholt bestritten.
Sturm aufs Regierungsviertel
Am 8. Januar 2023 hatten Anhänger von Jair Bolsonaro den Kongress, den Regierungssitz und den Obersten Gerichtshof in Brasilia gestürmt, da sie den Wahlsieg von Luiz Inácio Lula da Silva nicht anerkennen wollten. Dabei ist es zu erheblichen Schäden gekommen.