- Die EU-Staaten erlauben dem jüngsten Mitgliedstaat Kroatien, den Euro einzuführen.
- Der Schritt soll auf den 1. Januar 2023 erfolgen.
- Zuvor hatte am 1. Juni bereits die EU-Kommission grünes Licht für den Währungswechsel gegeben.
Das rund 4.1 Millionen Einwohner zählende Kroatien bemüht sich seit Jahren, die Kriterien für eine Aufnahme in den Euro-Club zu erfüllen.
In Kroatien sieht vor allem der Fremdenverkehr der Einführung des Euro mit grossen Erwartungen entgegen. Das Land mit der langen Adriaküste lebt stark vom Tourismus. Zugleich befürchten viele Menschen, dass durch die Umstellung auf die europäische Gemeinschaftswährung die Lebenshaltungskosten stark steigen könnten.
Zuletzt hat Litauen den Euro eingeführt
Als bislang letztes Land war zum 1. Januar 2015 Litauen als 19. Mitglied in den Kreis der Länder mit der Gemeinschaftswährung aufgenommen worden.
Nach den EU-Verträgen sind alle Mitgliedsstaaten bis auf Dänemark zum Beitritt zur Gemeinschaftswährung verpflichtet, sobald sie die Voraussetzungen erfüllen. Mehrere Staaten verfolgen dies aber nicht mit Nachdruck – darunter Schweden, Polen und Ungarn.