- Der französische Energieversorger EDF schliesst seine revidierten Atomkraftwerke pünktlich auf den Winter wieder ans Netz.
- Das bestätigt die französische Ministerin für die Energiewende, Agnès Pannier-Runacher.
- In den kommenden Monaten werde daher weiterhin gleich viel Strom exportiert.
Gleich mehrere französische Kernkraftwerke sind in den vergangenen Monaten vom Netz genommen worden. Der Strom aus Frankreich wird im europäischen Netz aber dringend gebraucht. Aktuell sei die Versorgungssituation nun wieder unter Kontrolle.
In einem Interview mit der Lausanner Zeitung «24heures» hat die französische Ministerin für die Energiewende Agnès Pannier-Runacher bestätigt, dass bereits sechs Reaktoren repariert und wieder am Netz seien.
Pannier-Runacher geht im Interview nicht davon aus, dass es in den kommenden Wintermonaten zu einer Reduktion des Stromexports aus Frankreich kommen werde. Zudem wolle Frankreich auch in Zukunft auf die Nuklearenergie setzen und plane den Bau von neuen Reaktoren.
Das Ringen um erneuerbare Energien
Der französische Senat beschäftigt sich ab Mittwoch mit einem Gesetzesentwurf zur Stärkung der erneuerbaren Energien. Die mehrheitlich rechtsgerichtete Versammlung stellte sich in Vergangenheit oft gegen deren Ausbau, beispielsweise bei Windkraftanlagen.
Inmitten der Energiekrise scheint der Gesetzesentwurf, der darauf abzielt, Frankreichs Rückstand bei den erneuerbaren Energien aufzuholen, an Relevanz zu gewinnen. Erste Hürden hat der von Ministerin Pannier-Runacher verteidigte Entwurf schon genommen. Am Mittwoch steht die nächste an.