- Dass Parthenon-Skulpturen aktuell im British Museum ausgestellt sind, erzürnt den griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis.
- Die Kunstgegenstände gehörten in die Athener Akropolis, sagte er gegenüber der BBC.
- Diese Aussage irritiert hingegen Premierminister Rishi Sunak.
- Sunak sagte ein Treffen mit Mitsotakis am Dienstag in London ab – ohne Gründe zu nennen.
«Wo sehen die Parthenon-Skulpturen besser aus, in Athen oder im britischen Museum?», fragte die BBC-Moderatorin Laura Kuenssberg den griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis in einem Interview.
Dieser erklärte, dass die Antwort sehr einfach sei. Es gehe dabei nicht um die Frage der Herkunft, denn diese sei klar. Wenn ein Teil der Skulpturen weiterhin in London bleibe und der Rest in Athen, sei das, als würde man die Mona Lisa in zwei Hälften teilen.
Für seinen Besuch in London war auch ein Treffen mit dem Premierminister Rishi Sunak geplant. Dieser sagte jedoch, ohne Gründe zu nennen, ab. Hingegen stellte sich der stellvertretende Premierminister Oliver Dowden zur Verfügung. Mitsotakis zeigte sich sehr enttäuscht über die kurzfristige Absage.
Ein Sprecher von Premier Sunak betonte, man habe sich seit Generationen um die Skulpturen gekümmert und wolle dies weiterhin tun. Eine Abweichung vom Kurs sei nicht geplant.
Das British Museum beherbergt 15 Metopen, 17 Giebelfiguren und 247 Fuss (75 m) des Originalfrieses, wie auf der Webseite des Museums zu lesen ist. Im frühen 19. Jahrhundert hatte der britische Botschafter Lord Elgin die Skulpturen aus Griechenland nach England bringen lassen. Athen fordert seit langem deren Rückgabe.