- In Taiwan haben sich die Gegner der Homo-Ehe durchgesetzt.
- Gleichzeitig soll es aber eine Partnerschaft für gleichgeschlechtliche Paare geben. Dafür soll ein separates Gesetz geschaffen werden.
Die Pro-Familien-Gruppe Koalition für das Glück der nächsten Generation begrüsste das Ergebnis als «Sieg für alle Menschen, die Familienwerte schätzen». Die Sprecherin der Koalition für Gleichheit der Ehe, Jennifer Lu, zeigte sich dagegen enttäuscht. Der «Rückschritt bei der Gender-Gleichheit» sei der «grösste Schlag gegen Taiwans demokratische Werte».
In dem zeitgleich mit Kommunalwahlen organisierten Referendum wurde über mehrere Vorlagen verschiedener Aktivistengruppen abgestimmt. Taiwans oberstes Gericht hatte im Mai 2017 die Homo-Ehe legalisiert – als erstes Land Asiens.
Das Gesetz sollte binnen zwei Jahren in Kraft gesetzt werden. Doch hat die Regierung unter dem Druck konservativer Aktivisten bislang nur wenige Fortschritte in diese Richtung gemacht. Für den Auftrag, ein neues Gesetz auszuarbeiten, hätten mehr als 25 Prozent der Wähler mit Ja stimmen und die Ja-Stimmen gegenüber den Nein-Stimmen überwiegen müssen.