Israelische Streitkräfte haben gemäss eigenen Angaben am Donnerstag die historischen Flüchtlingslager im Gazastreifen sowie Gaza-Stadt im Norden angegriffen und mindestens 13 Menschen getötet. Ein Luftangriff tötete sechs Menschen in Zawayda und zwei weitere in einem Haus im Bureij-Lager. Ein weiterer Angriff tötete drei Menschen in einem Auto in Deir Al-Balah.
Die israelische Armee gab am Donnerstag bekannt, Anas Murad, den Chef der Marinekräfte des Islamischen Jihad in Gaza, und eine weitere Person getötet zu haben. Diese seien bei den Angriffen vom 7. Oktober verantwortlich für die Entsendung von Kämpfergruppen aus dem Gebiet Shujaia in die südlichen Siedlungen des Gazastreifens gewesen.
Im Gazastreifen hat Israel zuletzt vor allem das Zentrum des Küstenstreifens sowie die südlich gelegene Stadt Rafah ins Visier genommen. Dabei wurden in der Nacht auf Mittwoch nach Angaben palästinensischer Gesundheitsbehörden mindestens neun Menschen getötet. Acht von ihnen wurden demnach bei einem Luftangriff auf ein Haus in Al-Sawida getötet.
In Rafah an der Grenze zu Ägypten starben Medizinern zufolge zwei Menschen bei einem israelischen Luftangriff. Anwohner berichteten von der Zerstörung Dutzender Häuser. Panzer stiessen zudem in den Norden von Rafah vor. Israel erklärte, die Armee habe unter anderem Stellungen zerstört, von denen aus auf israelische Soldaten geschossen worden sei.
Die proiranische Schiitenmiliz Hisbollah feuerte von Dienstag auf Mittwoch Dutzende Raketen in mehreren Angriffswellen ab. Die Hisbollah reagierte damit nach eigenen Angaben auf den Tod von fünf Syrern bei israelischen Angriffen im Süden des Libanon, darunter drei kleine Kinder.
Hisbollah-Chef zieht neue israelische Ziele in Erwägung
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Hisbollah will neue israelische Siedlungen angreifen, wenn Israel weiterhin «auf Zivilisten (in Libanon) abzielt», so Hisbollah-Chef Nasrallah am Mittwoch. Er verwies auf einen Anstieg der Zahl der getöteten Zivilisten in den letzten Tagen. «Die Fortsetzung der Angriffe auf Zivilisten wird uns veranlassen, Raketen auf Siedlungen abzuschiessen, auf die bisher nicht gezielt wurde», so Nasrallah in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache zu einem schiitischen Feiertag.
Israels Armee fing einige Raketen der Hisbollah nach eigenen Angaben ab, andere seien auf offenes Gelände gefallen. In den frühen Morgenstunden meldete die Armee dann erneuten Raketenalarm. Die israelische Luftwaffe griff in Reaktion auf den Raketenbeschuss Stellungen der Hisbollah im Süden des Libanon an, wie das Militär mitteilte.
Diplomatie und internationale Reaktionen
Das israelische Parlament verabschiedete in der Nacht auf Donnerstag mit grosser Mehrheit eine Resolution, mit der die Errichtung eines palästinensischen Staates abgelehnt wird. Dies kurz vor dem Besuch Benjamin Netanjahus in den USA, einem Partner Israels, der wie viele andere Länder inzwischen eine Zweistaatenlösung präferiert.
Die USA stellen den Betrieb der provisorischen Anlegestelle für humanitäre Hilfsgüter an der Küste des Gazastreifens endgültig ein. Die Mission sei beendet, teilte ein Vertreter des US-Militärs am Mittwoch mit. Der Behelfshafen diente zur Versorgung der Menschen im Gazastreifen mit Lebensmitteln über den Seeweg.
HRW veröffentlicht Kriegsverbrechen-Studie
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Human Rights Watch (HRW) hat am Mittwoch eine neue Studie veröffentlicht, in der Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit beschrieben werden, die von der Hamas geführte bewaffnete palästinensische Gruppen am 7. Oktober in Israel begangen haben. Kämpfer der Hamas führten vier andere bewaffnete Gruppen bei Angriffen auf 19 Kibbuzim und 5 Moschawim (Genossenschaftsgemeinschaften), die Städte Sderot und Ofakim, zwei Musikfestivals und eine Strandparty am 7. Oktober an, so HRW.
Israels darauf folgender Angriff auf den Gazastreifen nach dem 7. Oktober kam dem Kriegsverbrechen der kollektiven Bestrafung gleich, so HRW. Dies verschärfte Israels 17-jährige illegale Blockade des Gazastreifens und die Verfolgung der palästinensischen Bevölkerung.
Angesichts der erneuten Angriffe der libanesischen Hisbollah auf den Norden Israels wollen die USA die militärische Zusammenarbeit mit ihrem Verbündeten stärken. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin und sein Kollege Joav Galant hätten über die laufenden Angriffe der proiranischen Schiitenmiliz gesprochen, teilte das Pentagon in Washington am Mittwoch mit.
Wegen «schwerer und systematischer Menschenrechtsverletzungen» im Westjordanland und in Ost-Jerusalem hat die EU am Montag Sanktionen gegen jüdische Sieder – konkret weitere fünf Personen und drei Organisationen – angekündigt. Die Sanktionierten dürfen vorerst nicht in die EU einreisen. Ausserdem werden ihre Vermögenswerte eingefroren.
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Bei mehreren Angriffen der israelischen Armee in den Flüchtlingslagern und in Gaza Stadt starben an einem Tag mehr als 20 Menschen (18.07.2024).
Reuters / Ramadan Abed
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Durch israelische Angriffe wurden in dem Flüchtlingslager Nuseirat unter anderem eine Schule des UNO-Hilfswerkes zerstört (14. Juli 2024).
Keystone/EPA/MOHAMMED SABER
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Ultraorthodoxe Juden stehen im März 2024 an, um sich vom Militärdienst freistellen zu lassen. Ab Sonntag können sie aber auch einberufen werden.
REUTERS/Hannah McKay
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Palästinenser fliehen nach einem israelischen Angriff am 13. Juli 2024 in Chan Yunis im Gazastreifen aus dem Gebiet.
ABACA PRESS/Habboub Ramez
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Palästinenserinnen und Palästinenser begutachten die Schäden nach einem israelischen Angriff auf ein Zeltlager im südlichen Gazastreifen. (13. Juli 2024)
REUTERS/Mohammed Salem
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Nach einer einwöchigen Militäroffensive in Gaza-Stadt hat sich Israels Armee aus einigen Stadtteilen zurückgezogen. Die Zerstörung dort ist gross (12. Juli 2024).
REUTERS/Dawoud Abu Alkas TPX IMAGES OF THE DAY
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Laut palästinensischen Angaben starben mehrere Personen bei israelischen Angriffen auf das Flüchtlingslager Al-Nuseirat.
Keystone/EPA/MOHAMMED SABER
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Der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant inspiziert israelische Truppen auf den israelisch besetzten Golanhöhen. (7. Juli 2024)
imago images/Handout via Xinhua
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Palästinenser begutachten die Schäden nach einem israelischen Angriff im Flüchtlingslager Nuseirat im zentralen Gazastreifen (6. Juli 2024).
Imago / apaimages / Omar Ashtawy
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In nur zwei Tagen starben im Westjordanland bei israelischen Angriffen im Flüchtlingslager Nur Shams neun Palästinenser (4. Juli 2024).
Reuters /Raneen Sawafta
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Der israelische Einsatz im Viertel Schedschaija dauert an. Mehrere Personen kamen ums Leben (29. Juni 2024).
Keystone/EPA/ATEF SAFADI
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Nach israelischen Angriffen in den Libanon feuerte die pro-iranische Hisbollah 35 Raketen Richtung Israel (28. Juni 2024).
Reuters / Ayal Margolin
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Diese Familie weint um ihre Tochter und Schwester, die bei einem mutmasslich israelischen Luftangriff im Gazastreifen getötet wurde. (Bild vom 25. Juni 2024)
AP Photo/Abdel Kareem Hana)
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Inmitten des Konflikts zwischen Israel und der Hamas steigt Rauch aus dem Gazastreifen nahe der Grenze zwischen Israel und Gaza auf (24. Juni 2024).
REUTERS / Amir Cohen
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Palästinenser suchen in Gaza-Stadt nach Verletzten. (23. Juni 2024)
Imago / APA images
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Palästinenser suchen nach einem israelischen Angriff vor dem UNRWA-Hauptquartier in Gaza-Stadt nach Opfern. (23. Juni 2024)
Reuters/Mahmoud Issa
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Trauer zeigt sich den Gesichtern von Zivilistinnen nach einem Angriff auf ein Zeltlager in Al-Mawasi. Wer dafür verantwortlich ist, ist unklar. (22. Juni 2024)
REUTERS/Mohammed Salem
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Israelische Soldaten stehen auf einem Panzer, nahe der Grenze von Israel und dem Gazastreifen (18. Juni 2024).
REUTERS / Amir Cohen
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Von der Al-Yaqeen-Moschee in Chan Yunis sind nur noch Trümmer zu sehen. (Bild: 16. Juni 2024)
imago images/Omar Ashtawy
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Blick auf zerstörtes Gebäude an dem Ort beim Flüchtlingslager Nuseirat, an dem vergangenen Samstag israelische Geiseln gerettet wurden. (15. Juni 2024)
Reuters/Ramadan Abed
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In Rafah an der Grenze zu Ägypten haben etliche Menschen Schutz vor dem Krieg gesucht.
(13. Juni 2024)
Reuters/ Hatem Khaled
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Israelische Soldaten beim Einsatz in Fara im Westjordanland. (10. Juni 2024)
Keystone/AP Photo/Majdi Mohammed
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Beim israelischen Einsatz im Flüchtlingsviertel Nuseirat kam es zu heftigen Gefechten. (Aufnahme vom 8. Juni 2024)
IMAGO/Marwan Daoud
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Zerstörtes Haus nach einem israelischen Angriff im Flüchtlingscamp in Nuseirat (8. Juni 2024).
Reuters/Ramadan Abed
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Eine Frau wird nach den israelischen Angriffen in Deir Al-Balah im Gazastreifen in das Al-Aksa-Märtyrer-Spital gebracht.
REUTERS / Ramadan Abed
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Die Frau und die Kinder des israelischen Soldaten Refael Kauders trauern bei seiner Beerdigung in der Siedlung Kfar Etzion im israelisch besetzten Westjordanland um ihn. Kauders war bei grenzüberschreitenden Kämpfen zwischen der Hisbollah und israelischen Streitkräften getötet worden. (6. Juni2024)
REUTERS/Ronen Zvulun
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Nachdem lebenswichtige Entsalzungsanlagen im Gazastreifen abgeschaltet wurden, warnt die UNRWA vor Wasserknappheit und fordert Israel auf, sofortigen Zugang zu Wasser zu ermöglichen. (Bild: Khan Yunis, 8. Mai 2024)
Keystone/ /MOHAMMED SABER
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Eine Explosion nach einem israelischen Luftangriff auf das Flüchtlingslager Al Bureije im südlichen Gazastreifen. (3. Juni 2024)
Keystone/ MOHAMMED SABER
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Geflüchtete Palästinenser gehen durch die zerstörte Stadt Jebaliya nach einer israelischen Luft- und Bodenoffensive im nördlichen Gazastreifen. (30. Mai 2024)
Keystone/ Enas Rami
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Eine Frau flieht in Rafah mit ihrem Kind vor den Luftschlägen. (28. Mai 2024)
Reuters/Hatem Khaled
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Bei einem israelischen Luftangriff auf ein Haus im Lager Nuseirat im Zentrum des Gazastreifens sind laut Rettungskräften acht Palästinenser getötet worden. (23. Mai 2024)
imago images/apaimages Omar Ashtawy
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Israelische Soldaten im Gewirr von Panzern nahe der Grenze zu Gaza. (11. Mai 2024)
Reuters/Amir Cohen
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Tausende demonstrieren in der Innenstadt von Tel Aviv für eine Verhandlungslösung zur Freilassung der von der islamistischen Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln.
Reuters/AP Photo/Ariel Schalit (04.05.2024)
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Vergangene Woche hat das US-Militär mit dem Bau des temporären Hafens angefangen.
KEYSTONE / AP, US Centcom
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Zerstörte Gebäude nach einem israelischen Luftschlag in Deir al-Balah im Gazastreifen. (30. April 2024)
Keystone / AP Photo, Abdel Kareem Hana
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Gräber in Rafah: Die iraelische Armee setzt die Luftangriffe fort. (Bild: 26. April 2024)
Reuters/Mohammed Salem
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Palästinensischen Ärzten zufolge sind bei einem israelischen Luftangriff in Rafah über 20 Menschen ums Leben gekommen (29. April 2024).
Keystone /AP Photo, Mohammad Jahjouh
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Chan Yunis am 22. April 2024.
Keystone / EPA, MOHAMMED SABER
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In den Ruinen des ehemaligen Nasser-Spitals sind Helfer daran, Leichen aus einem provisorischen Grab zu exhumieren. (21. April 2024)
REUTERS / RAMADAN ABED
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Menschen fliehen während einer israelischen Militäroperation im Flüchtlingslager Al Nuseirat im Zentrum des Gazastreifens. (17. April 2024)
Keystone / EPA, MOHAMMED SABER
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Nach dem Angriff Irans auf Israel herrscht vielerorts Unsicherheit darüber, wie die Eskalation weitergehen könnte. Im Bild israelische Soldaten. (15. April 2024)
Reuters / Amir Cohen
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Das israelische Luftabwehrsystem Iron Dome startet in Zentralisrael, um vom Iran abgefeuerte Raketen abzufangen. (13. April 2024)
Reuters / Tomer Neuberg
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Nach dem Abzug der israelischen Truppen aus Chan Yunis bleibt eine zerstörte Stadt zurück (9. April 2024).
Keystone/EPA/MOHAMMED SABER
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Israel soll wieder mehr Hilfslieferungen ermöglichen, insbesondere in den Norden des Gazastreifens. (Bild: 23.03.2024)
REUTERS / Mahmoud Issa
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Bei einem israelischen Luftangriff im Zentrum des Gazastreifens sterben sieben Mitarbeitende des internationalen Hilfswerks World Central Kitchen. (02. April 2024)
Reuters
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Das stark beschädigte Al-Schifa-Spital in Gaza, aus dem sich die israelische Armee nach einer zweiwöchigen Militäroperation zurückgezogen hat. (1. April 2024)
Keystone/MOHAMED HAJJAR
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Die Proteste vor dem israelischen Regierungssitz in Jerusalem gehen auch in der Nacht auf Ostermontag weiter. Eine Frau hält ein Plakat, darauf steht auf Hebräisch: Genug. (31. März 2024)
Keystone/EPA/ABIR SULTAN
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Zwei Männer flüchten in den Süden des Gazastreifens. Dies als Konsequenz des Angriffs auf das Al-Schifa-Hospital und dessen Umgebung. (25. März 2024)
Reuters/Ramadan Abed
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Tausende Huthi-Anhänger haben an einer Massenkundgebung in Sanaa im Jemen teilgenommen. Sie protestieren gegen die Vereinigten Staaten und Israel, und um angesichts des anhaltenden Konflikts zwischen Israel und der Hamas Solidarität mit den Palästinensern in Gaza zu zeigen. (22. März 2024)
Keystone/EPA/Yahya Arhab
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Im Flüchtlingslager bei Chan Yunis trägt ein Junge einen Wassertank. (21. März 2024)
Keystone/EPA/Haitham Imad
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Die israelische Polizei nimmt eine Frau fest, die zusammen mit anderen Protestierenden gegen die Regierung einen Eingang zur Knesset, dem israelischen Parlament, blockiert hat. (20. März 2024)
Keystone/Ohad Zwigenberg
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Palästinenser inspizieren den Ort eines israelischen Angriffs in Rafah im südlichen Gazastreifen (8. März 2024).
Reuters/Bassam Masoud
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Bewohnende von Gaza führen das Freitagsgebet auf der Strasse durch (1. März 2024).
Reuters/Mohammed Salem
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Palästinenserinnen gehen am 28. Februar 2024 nach israelischen Luftangriffen an zerstörten Wohngebäuden im Flüchtlingslager Al Nuseirat im Zentrum des Gazastreifens vorbei.
Keystone/EPA/Mohammed Saber
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Angehörige der von der Hamas festgehaltenen Geiseln protestieren vor der Militärbasis Kirya bei Tel Aviv gegen die Regierung. (24. Februar 2024)
AP Photo/Abir Sultan
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Kriegsopfer im Abu-Yousef-al-Najjar-Spital in Rafah am 23. Februar 2024.
Reuters/Ibraheem Abu Mustafa
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Anwohner auf den Trümmern eines zerstörten Hauses nach einem israelischen Luftschlag auf Rafah.
Keystone/EPA/Haitham Imad
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Bei zwei israelischen Luftangriffen nahe dem Küstenort Ghazieh sind libanesischen Sicherheitskreisen zufolge mehrere Menschen verletzt worden.
Keystone/EPA/Mohammad Zaatari
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Der Marktplatz in der Stadt Rafah. Die Stadt ist überfüllt, zurzeit suchen dort Hundertausende Menschen Schutz. (18. Februar 2024)
AP Photo/Fatima Shbair
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Vertriebene Palästinenser, die aufgrund israelischer Angriffe aus ihren Häusern geflohen sind, suchen in einem Zeltlager in Rafah Schutz. (15. Februar 2024)
Reuters/Bassam Masoud
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Palästinensische Kinder stehen in einer zerstörten Wohnung nach einem israelischen Luftangriff auf das Flüchtlingslager Rafah im südlichen Gazastreifen (12. Februar 2024).
Keystone/EPA/Haitham Imad
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Aus Rafah wurden Luftangriffe gemeldet. Palästinensische Ärzte berichteten von zahlreichen Toten. Darunter auch sechs Polizisten, deren Auto getroffen worden sei. (6. Februar 2024)
Keystone/EPA/Haitham Imad
Nach dem israelischen Luftangriff im Süden des Gazastreifens mit Dutzenden Toten sind die Aussichten auf eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln der Hamas ungewiss. Alle Optionen seien offen, einschliesslich des Abbruchs der indirekten Verhandlungen, sagte der Vize-Vorsitzende der Islamistenorganisation, Chalil al-Hajja, am Sonntag dem arabischen Fernsehsender Al-Dschasira.
Auch die SRF-Nahostkorrespondenten Anita Bünter und Jonas Bischoff erklären in ihrer Analyse: «Insgesamt scheint es so, dass keine Seite wirklich an einem Waffenstillstand interessiert zu sein scheint, weder die Hamas noch die Regierung Netanjahu.»
Geflüchtete, Opfer, Geiseln
Das Gesundheitsministerium im Gazastreifen vermeldet 38'848 getötete Palästinenserinnen und Palästinenser seit Kriegsbeginn (Stand: 17. Juli 2024). Rund 90'000 Menschen seien verletzt worden. Die Behörde wird von der terroristischen Hamas kontrolliert. Internationale Experten schätzen die Zahlen des Gesundheitsministeriums aber als realistisch ein.
Nach israelischen Angaben (Stand 17. Juli) sind «etwa 14'000 Terroristen eliminiert und festgenommen» worden. Ob es sich dabei ausschliesslich um Mitglieder der Hamas oder aber auch um Mitglieder anderer Terrorgruppen handelte, gab die Armee nicht bekannt. Vor Kriegsbeginn soll es nach Schätzungen des Militärs rund 30'000 Hamas-Kämpfer gegeben haben.
Beim Terrorangriff am 7. Oktober 2023 wurden auf israelischer Seite mehr als 1200 Menschen getötet, darunter mindestens 850 Zivilisten. Seit Kriegsbeginn sind laut dem israelischen Militär zudem 604 israelische Soldaten und Soldatinnen getötet worden (Stand 7. April).
Mehr als acht Monate nach dem Angriff auf Israel weiss die islamistische Hamas eigenen Angaben nach nicht, wie viele der rund 120 im Gazastreifen vermuteten Geiseln noch am Leben sind. Israel hat seinerseits 43 davon für tot erklärt. Dies teilte die israelische Regierung Mitte Juni mit.
Am 8. Juni hatten israelische Soldaten bei einem grossangelegten Militäreinsatz vier Geiseln im Gazastreifen aus der Gewalt der Hamas befreit. Zahlreiche Geiseln kamen bei einer einwöchigen Feuerpause Ende November im Austausch für palästinensische Häftlinge frei – 120 verblieben den Regierungsangaben zufolge noch in Gefangenschaft.
Seit dem 7. Oktober sind nach UNO-Angaben fast 1.9 Millionen Menschen innerhalb des Gazastreifens auf der Flucht. Das sind über 85 Prozent der Bevölkerung. Etwa eine Million Menschen seien in UNO-Einrichtungen im Gazastreifen untergekommen, so eine Mitteilung vom 17. April.
Nach Angaben der Hilfsorganisation Palästinensischer Roter Halbmond wurden seit Kriegsbeginn fast 500 Mitarbeiter des Gesundheitswesens getötet (Stand 15. Juni 2024).
Ende Mai berichtete die UNO von fast 200 getöteten UNO-Mitarbeitenden seit Beginn des Gaza-Krieges (Stand 27. Mai 2024).
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