- Die EU hat USB-C als einheitliches Ladekabel nun definitiv beschlossen.
- Auch die Schweiz wird die Regelung voraussichtlich übernehmen.
- Die entsprechenden Verhandlungen haben viele Jahre gedauert.
Die Politikerinnen und Politiker des Europaparlaments stimmten fast einstimmig für die Regelung. Sie sieht vor, dass USB-C künftig der einheitliche Ladestandard für Smartphones und andere elektronische Geräte sein soll.
Einheits-Stecker ab 2024
Die neuen Vorgaben sollen 2024 in Kraft treten. In einem letzten Schritt müssen die EU-Staaten noch zustimmen, was für den 24. Oktober vorgesehen ist. Dies gilt aber als Formsache.
Um gesetzliche Vorgaben wurde lange gerungen. Vor mehr als zehn Jahren brachte die Kommission die Ladekabel-Frage erstmals auf den Plan. 14 Hersteller – unter ihnen auch Apple – einigten sich in einer Selbstverpflichtung auf einen einheitlichen Standard für Handy-Netzteile. Bei den Buchsen in Smartphones und Tablet-Computern blieben von einst mehreren Dutzend Typen noch drei übrig.
Die Schweiz zieht mit
Auch in der Schweiz kommen in Zukunft voraussichtlich nur noch Geräte auf den Markt, die sich über einen USB-C-Anschluss laden lassen. 2016 ist die Verordnung zum Fernmeldegesetz gemäss dem Bundesamt für Kommunikation so angepasst worden, dass diese Anforderungen aktiviert werden können.
Neben Mobiltelefonen fallen nun auch zahlreiche weitere Geräte unter die neuen Regeln. Dazu zählen etwa Tablets, Digitalkameras, Kopfhörer, Lautsprecher, E-Reader, Tastaturen und Mäuse. Nach Angaben des EU-Parlaments sollen die neuen Leitlinien dazu führen, dass Verbraucherinnen und Verbraucher in der EU 250 Millionen Euro pro Jahr einsparen, weil unnötige Ladegerätekäufe vermieden würden.