- In der südkoreanischen Hauptstadt Seoul ist es zu einem Grossbrand gekommen, etwa 500 Menschen sind in Sicherheit gebracht worden.
- Das Feuer brach am frühen Freitagmorgen (Ortszeit) in der Siedlung Guryong im Süden Seouls aus.
- Bislang gibt es keine Meldungen über Tote oder Verletzte.
Die Siedlung gilt als einer der letzten Slums in Südkoreas Hauptstadt, es gibt dort mehr als 600 Haushalte, in denen die Menschen auf engstem Raum leben.
Arm und Reich direkt nebeneinander
Warum das Feuer ausbrach, ist noch nicht bekannt. Bilder zeigen, wie in einem Bezirk der Siedlung dichte Rauchschwaden aufsteigen. Die meisten Behausungen sind behelfsmässig errichtet worden. Viele von ihnen bestehen aus Sperrholz- oder Vinylplatten mit teilweise gemauerten Wänden.
Die Siedlung befindet sich in direkter Nachbarschaft des als «Reichenviertel» bekannten Bezirks Gangnam. Sie entstand in den 1980er-Jahren, als ärmere Bewohnerinnen und Bewohner infolge grossangelegter Stadtentwicklungsprojekte ihre Wohnungen verlassen mussten. Südkorea ist heute die viertgrösste Volkswirtschaft in Asien und gilt als Hightechland.