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Massenflucht von der IS-Terrormiliz
Aus Tagesschau vom 21.09.2014.
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International Flüchtlingsstrom aus Syrien reisst nicht ab

Das Vorrücken der Terrormiliz Islamischer Staat in Syrien hat die grösste Flüchtlingswelle in die Türkei seit Beginn des Bürgerkriegs ausgelöst. Innerhalb von 24 Stunden haben bereits 100'000 kurdische Flüchtlinge Syrien verlassen.

Landkarte von Syrien und der Türkei
Legende: Die Terrormiliz IS eroberte rund 60 Ortschaften in der Region um Ain al-Arab. SRF

Aus Furcht vor der Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) sind nach Angaben der UNO innerhalb von 24 Stunden etwa 100'000 Kurden aus Syrien in die Türkei geflohen. Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR will seine Hilfe für die türkische Regierung wegen des zunehmenden Flüchtlingsandrangs weiter aufstocken.

Die türkische Regierung hatte am Samstag mitgeteilt, dass rund 45'000 Schutzsuchende über acht verschiedene Grenzübergänge ins Land gekommen seien. Die Flüchtlingsbewegung aus dem Norden Syriens ist die Folge einer IS-Offensive gegen die Stadt Ain al-Arab unweit der Grenze zur Türkei.

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Kampf um Ain al-Arab

Um die Stadt Ain al-Arab haben die Extremisten rund 60 Orte erobert. Dies sagte der Leiter der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman.

Die kurdischen Kämpfer seien den radikal-sunnitischen Milizionären unterlegen und zögen sich zurück.

Ankara hatte sich zunächst geweigert, die syrischen Kurden ins Land zu lassen. Die Türkei sieht sich angesichts der Flüchtlingsmassen im Land überfordert, nach der Grenzöffnung am Freitag sprach die Regierung daher von einer «Ausnahme». Seit dem Beginn des syrischen Bürgerkriegs vor dreieinhalb Jahren flohen insgesamt fast 1,6 Millionen Menschen in die Türkei.

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Die Rolle der Türkei
Aus Tagesschau vom 21.09.2014.
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Nach der mysteriösen Freilassung der türkischen Geiseln hofft nun die internationale Staatengemeinschaft auf ein verstärktes Engagement der Türkei gegen die IS. Eine vollständige Integration in die Koalition schliesst SRF-Korrespondentin Ruth Bossart aber aus. Zu gross sei die Angst, Waffen und Munition der Peschmerga könnten in die Hände der PKK-Kämpfer fallen.

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