- Die philippinische Journalistin Maria Ressa ist in einem Prozess freigesprochen worden.
- Der 59-Jährigen wurde Steuerhinterziehung vorgeworfen.
- Die Regierungskritikerin hatte 2021 den Friedensnobelpreis erhalten.
Sie wurde in ihrem Heimatland bereits mehrmals festgenommen und auch schon verurteilt: Maria Ressa, regierungskritische Journalistin in den Philippinen. Nun wurde sie in einem Steuerprozess freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft habe nicht ohne Zweifel beweisen können, dass Ressa oder ihr Online-Portal Rappler Steuern hinterzogen hätten, so das Urteil eines philippinischen Gerichts.
Ressa gilt als prominente Kritikerin des ehemaligen philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte, der bis letzten Sommer im Amt war. Vor rund eineinhalb Jahren erhielt sie den Friedensnobelpreis für ihren Kampf für Medienfreiheit und Demokratie. 2018 hatte sie das US-Magazin Time zur Person des Jahres gekürt.
Trotz des Erfolgs steht Maria Ressa weiterhin unter Druck: Derzeit laufen auf den Philippinen nämlich noch drei weitere Strafverfahren gegen sie.