- Zwei Tage vor dem Beginn des G7-Gipfels in Cornwall ist US-Präsident Joe Biden am Mittwoch in Grossbritannien eingetroffen.
- Sein Flugzeug landete am Abend auf dem Luftwaffenstützpunkt Mildenhall in Ostengland, der vom US-Militär genutzt wird.
- Begleitet wird der US-Präsident von First Lady Jill. Es ist die erste Auslandsreise Bidens seit seinem Amtsantritt im Januar.
US-Präsident Joe Biden hat zum Auftakt seiner Europareise zur Verteidigung der Demokratie aufgerufen und den Führungsanspruch der Vereinigten Staaten unterstrichen. «Ich glaube, wir befinden uns an einem Wendepunkt der Weltgeschichte», sagte Biden am Mittwoch vor US-Soldaten auf dem Luftwaffenstützpunkt Mildenhall.
«Sie wissen besser als jeder andere, dass Demokratie nicht durch Zufall entsteht. Wir müssen sie verteidigen. Wir müssen sie stärken.» Der US-Präsident fügte hinzu: «Wir müssen diejenigen in Misskredit bringen, die glauben, dass das Zeitalter der Demokratie vorbei ist.»
Dichtes Programm
Am Donnerstag ist ein bilaterales Treffen mit dem britischen Premierminister Boris Johnson in Cornwall geplant. Von Freitag bis Sonntag tagen die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden westlichen Industrienationen G7 im Badeort Carbis Bay.
Am Rande des G7-Gipfels will sich Biden auch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammensetzen. Zum Abschluss ihres Besuches in Grossbritannien werden der US-Präsident und die First Lady am Sonntag von Königin Elizabeth II. auf Schloss Windsor nahe London empfangen.
Putin nächste Woche auf der Agenda
Am Montag nimmt Biden am Nato-Gipfel in Brüssel teil, wo am Tag darauf ein Spitzentreffen mit EU-Vertretern auf dem Programm steht. Am Mittwoch kommender Woche findet dann ein mit Spannung erwartetes Gipfeltreffen Bidens mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Genf statt. Danach kehrt der US-Präsident nach Washington zurück.
Bundespräsident Guy Parmelin und Aussenminister Ignazio Cassis werden sich zuvor am Dienstag, 15. Juni in Genf mit US-Präsident Joe Biden treffen, wie das Aussendepartement (EDA) bestätigte. «Die Vorbereitungen zu Ort, Zeit, Agenda und Diskussionsthemen laufen», hiess es von EDA-Sprecherin Elisa Raggi. Auch ein Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin stehe zur Diskussion, die Abklärungen dazu seien im Gange.