-
Bild 1 von 6. Aus dem 5. Stock eines Schulbuchlagers feuert Lee Harvey Oswald die Schüsse auf Kennedys Präsidenten-Limousine ab. Nach dem Attentat findet die Polizei ein Gewehr mit Zielfernrohr. Darauf sind Oswalds Fingerabdrücke. Am Boden liegen drei Partronenhülsen. Bildquelle: Symbolbild/SRF.
-
Bild 2 von 6. 45 Minuten nach dem Kennedy-Attentat wird ein Polizist erschossen – wahrscheinlich ist Oswald der Täter. Er wird um 13:50 Uhr in einem Kino in Dallas verhaftet. Nur zwei Tage danach erschiesst der Nachtclubbesitzer Jack Ruby Oswald bei einer Gefängnisüberführung vor laufenden Kameras (Bild). Bildquelle: Keystone.
-
Bild 3 von 6. Insbesondere um den zweiten Schuss – die so genannte «magic bullet» ranken sich mehrere Verschwörungstheorien. Kritiker bezweifeln, dass lediglich eine Kugel insgesamt sieben Verletzungen bei Kennedy und Gouverneur Connally verursacht haben kann. Bildquelle: Keystone.
-
Bild 4 von 6. Entkräftet wird die Theorie der «magischen Kugel» (A) durch eine korrigierte Sitzordnung (B). Connallys Sitz soll um ca. 15 cm nach innen gerückt und 8 cm tiefer sein als jener Kennedys. Zudem soll Connally eine andere Körperhaltung gehabt haben. Bildquelle: SRF.
-
Bild 5 von 6. Oswalds dritter Schuss aus 90 Metern Entfernung trifft Kennedy an der rechten Kopfseite und lässt den Schädel aufplatzen. Seine Gattin Jacqueline will über das Heck der Limousine fliehen. Ein Sicherheitsmann ist auf den Wagen aufgesprungen und drängt sie ins Auto zurück. Bildquelle: Reuters.
-
Bild 6 von 6. Mehrere Zeugen wollen auch Schüsse vom Grashügel an der Dealey Plaza gehört haben. Ein Arzt des Parkland Hospital von Dallas, wo Kennedy zuerst hingebracht wurde, stützt diese Theorie. Die Berichte der dortigen Ärzte widersprechen den Ergebnissen der Obduktion in einem anderen Spital. Bildquelle: Reuters.
- US-Präsident Donald Trump will auch die letzten noch unter Verschluss gehaltenen Akten über die Ermordung von Präsident John F. Kennedy zur Veröffentlichung freigeben.
- Lediglich Namen und Adressen noch lebender Menschen in den Akten sollen zurückgehalten werden.
- Das habe er mit Stabschef John Kelly, dem CIA und anderen Behörden beschlossen, twitterte Trump. Einen konkreten Zeitpunkt für die Veröffentlichung nannte er nicht.
Bereits am vergangenen Donnerstag war der grösste Teil der bisher noch geheimgehaltenen Unterlagen – etwa 2800 Dokumente – publik gemacht worden. An diesem Tag war eine vom Kongress gesetzte 25-jährige Frist für die komplette Veröffentlichung abgelaufen.
Praktisch in letzter Minute hatte der Präsident aber hauptsächlich auf Betreiben der CIA und der Bundespolizei FBI Hunderte Akten weiter unter Verschluss gelassen, nachdem diese Behörden Sicherheitsbedenken geäussert hatten. Er gab ihnen 180 Tage Zeit, die betreffenden Akten zu sichten und gegebenenfalls zu editieren.
Kennedy war am 22. November 1963 in Dallas ermordet worden. Untersuchungen einer Kommission zu dem Verbrechen kamen zu dem Ergebnis, dass der – später selbst ermordete – Attentäter Lee Harvey Oswald alleine gehandelt habe.
Dennoch haben sich über die Jahre etliche Verschwörungstheorien gehalten. Etwa die These, dass der Kennedy-Nachfolger Lyndon B. Johnson in Verbindung mit der CIA die Strippen bei dem Attentat gezogen habe oder Kuba darin verwickelt gewesen sei. Dass am Donnerstag ein Teil der Dokumente weiter zurückgehalten wurde, gab im Internet sofort neuen Komplott-Spekulationen Nahrung.
Trump twitterte jetzt, dass er sich im Sinne voller Transparenz zur Veröffentlichung der restlichen Papiere entschlossen habe – und um allen Verschwörungstheorien den Boden zu entziehen.