- Der ehemalige US-Kongressabgeordnete George Santos hat sich wegen Betrugs und Identitätsdiebstahls schuldig bekannt.
- Bei einer Anhörung in einem Bezirksgericht im Bundesstaat New York plädierte der Republikaner auf schuldig – und sagte, er bedauere sein Verhalten und den Schaden, den er verursacht habe.
- Zudem akzeptierte Santos, mehr als 370'000 Dollar Schadenersatz zu zahlen.
Santos wird in einer Reihe von Anklagepunkten unter anderem Geldwäsche und Unterschlagung öffentlicher Gelder vorgeworfen. Sein Aufstieg auf die bundespolitische Bühne wurde von Anfang an von Betrugs- und Täuschungsvorwürfen überschattet. Er fälschte unter anderem einen grossen Teil des Lebenslaufes, mit dem er sich den Wählerinnen und Wählern 2022 präsentierte. Im Laufe der öffentlichen Aufregung um seine Personen kamen immer mehr Lügen und absonderliche Episoden um Santos ans Licht.
Santos drohen 20 Jahre Haft
Das Schuldbekenntnis im US-Bundesstaat New York bedeutet fast sicher, dass Santos nach der für Februar festgelegten Strafmassverkündung ins Gefängnis muss. Ihm drohen wenigstens zwei und maximal um die 20 Jahre Haft. Zudem akzeptierte er, mehr als 370'000 Dollar Schadenersatz zu zahlen, und zeigte vor Gericht Reue.
Der 36-jährige Santos sass bis zu seinem Rauswurf Anfang Dezember 2023 rund ein Jahr als Abgeordneter eines New Yorker Bezirks im US-Repräsentantenhaus und präsentierte sich als Anhänger des früheren US-Präsidenten Donald Trump. Das Plenum schloss ihn wegen der erdrückenden Vorwürfe mit einem klaren Votum aus.