1.2 Millionen Menschen in 50 Ländern haben der Umfrage teilgenommen, die das UNO-Entwicklungsprogramm zusammen mit der Universität Oxford durchgeführt hat. Fast die Hälfte der Befragten sind Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren.
In 17 verschiedenen Sprachen habe die Befragung stattgefunden – über Handy oder Computer, erklärt Achim Steiner, der Leiter des UNO-Entwicklungsprogramms in New York. Um die Menschen zum Mitmachen zu animieren, beschritt die UNO neue Wege.
Jugendliche sehen «Klimanotstand»
Statt kommerzieller Werbung ploppte die Umfrage beim Spielen beliebter Handy- und PC-Games auf. Andere spielten ein Game, in dem sie in die Rolle von Entscheidungsträgern schlüpften und sich in Bereichen wie dem Verkehr, der Landwirtschaft, der Energieproduktion für Massnahmen entscheiden mussten.
Klima-Umfrage der UNO
Mit den 1.2 Millionen Antworten hätten Wissenschafter die Meinung von über der Hälfte der Menschheit abbilden können, betont Steiner. Besonders freut ihn, dass rund 550'000 Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren teilgenommen haben: «Wir erleben weltweit, wie sich die Jugend zunehmend mit dem Thema Klimawandel befasst und sich in der öffentlichen Diskussion einbringen möchte.» Genau das zu gewährleisten, ist für Steiner eine Aufgabe des UNO-Entwicklungsprogramms.
Die Tatsache, dass fast zwei Drittel der Befragten insgesamt – und 70 Prozent der Jugendlichen – überzeugt sind, dass der Klimawandel zum Klimanotstand geführt hat, wird diese Diskussion weiter befeuern, insbesondere jetzt, da die Länder aufgefordert sind ihre Klimaziele bis zur Klimakonferenz Ende Jahr in Glasgow zu verschärfen.