- Die USA und China haben in ihrem monatelangen Handelsstreit eine vorläufige Einigung erzielt.
- Das teilte das Weisse Haus nach einem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping nach Abschluss des G20-Gipfels in Buenos Aires mit.
Trump und Xi seien übereingekommen, keine weiteren Sonderzölle auf Importe zu verhängen. Zudem sollen Verhandlungen aufgenommen werden. Das Ziel: Alle verhängten Sonderabgaben zu beseitigen.
Innerhalb der nächsten 90 Tage soll eine Vereinbarung über mehrere Handelsfragen erzielt werden, hiess es weiter. Sollte es bis dahin keine Vereinbarung zu einer Reihe von Handelsthemen geben, würden die Sätze angehoben.
Trump sieht nach Angaben des Weissen Hauses davon ab, die Zölle auf chinesische Importgüter im Wert von weiteren 200 Milliarden Dollar ab Januar auf 25 Prozent zu erhöhen. Der Satz bleibe bei zehn Prozent.
China bestätigte Einigung
Die Regierung in Peking habe zugesagt, eine «sehr substanzielle» Menge Agrarprodukte, Industriegüter, Energieträger und andere Produkte aus den USA einzuführen. «China hat zugestimmt, von sofort an landwirtschaftliche Waren von unseren Bauern zu kaufen», sagte Trumps Sprecherin Sarah Sanders.
Die neuen Verhandlungen sollen sich mit «strukturellen Veränderungen» hinsichtlich zwangsweisem Technologietransfer, Urheberrechtsschutz, Marktbarrieren, Cyber-Attacken, Dienstleistungen und Landwirtschaft beschäftigen, erklärte Sanders weiter.
Die chinesische Regierung bestätigte die Einigung. Die Gespräche seien «sehr positiv und konstruktiv» gewesen. China sagte laut Aussenminister Wang Yi zu, seine Importe auszuweiten, «um schrittweise die Handelsungleichgewichte abzumildern». Die Frist von 90 Tagen wurde aber nicht erwähnt.