- Der Hurrikan «Beryl» zieht weiter in Richtung Mexiko.
- Es wird davon ausgegangen, dass er in wenigen Stunden auf der Halbinsel Yucatán an Land trifft.
- Der Flughafen Tulum wurde vorsorglich geschlossen, wie die zuständige Gouverneurin mitteilte.
«Beryl» hat in der östlichen Karibik eine Spur der Verwüstung hinterlassen und neun Menschen das Leben gekostet. Auf dem Weg von Jamaica nach Mexiko hat der Sturm aber an Stärke verloren und ist nur noch eine Kategorie zwei.
Er wies maximale anhaltende Winde von 175 km/h auf und bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 31 km/h in Richtung West-Nordwest. Es wird erwartet, dass «Beryl» Starkregen und mässige Winde nach Yucatán bringt. Danach soll der Sturm weiter durch den Golf von Mexiko ziehen, dort wieder stärker werden und den Nordosten vom mexikanischen Festland treffen.
Als der Wind am Donnerstagnachmittag über die weissen Sandstrände von Tulum zu stürmen begann, rollten Vierradfahrzeuge mit Megafonen über den Sand und forderten die Menschen auf, den Ort zu verlassen. Die Touristen machten Fotos von der zunehmenden Brandung, verliessen aber grösstenteils den Ort, da «Beryl» voraussichtlich am frühen Freitag südlich von Tulum an Land gehen würde.
Mehrere Dutzend Flüge am Flughafen Cancún wurden aus Sicherheitsgründen gestrichen. Touristen wurden gewarnt, sie sollten sich auf den Sturm vorbereiten. An Mexikos beliebter Karibikküste wurden Schutzräume vorbereitet. Einige kleine, abgelegene Küstengemeinden wurden evakuiert und sogar Meeresschildkröteneier von den durch die Sturmflut bedrohten Stränden entfernt. Es handelt sich um den ersten Hurrikan dieser Saison.