- Der russische Oppositionelle Leonid Wolkow ist im Exil in Litauen gewaltsam angegriffen worden.
- Wolkow ist von einem Unbekannten mit Tränengas und einem Hammer attackiert worden.
- Er war ein enger Vertrauter des in russischer Haft ums Leben gekommenen Kreml-Kritikers Alexej Nawalny.
«Leonid Wolkow ist gerade vor seinem Haus angegriffen worden», erklärte am Dienstagabend Kira Jarmisch, die bis zum Tod von Nawalny dessen Sprecherin war. Unter anderem sei Wolkow mit Tränengas und einem Hammer attackiert worden.
Wolkow: «Wir werden nicht aufgeben»
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Leonid Wolkow meldete sich inzwischen in einer Videobotschaft auf Telegram. Er sagte: «Wir werden weitermachen und nicht aufgeben.» Der Angriff sei ein «typischer Banditengruss» der Handlanger des russischen Präsidenten Wladimir Putin gewesen. «Sie wollten mich buchstäblich zum Schnitzel klopfen mit einem Hammer», sagte er nach seiner Entlassung aus dem Spital.
«Der Mann hat mich im Hof angegriffen und etwa 15 Mal auf das Bein geschlagen. Das Bein ist in Ordnung. Es tut weh beim Laufen», sagte Wolkow in dem Video. «Aber mein Arm ist gebrochen.
«Jemand hat ein Autofenster zerschlagen und Tränengas in seine Augen gesprüht. Danach hat der Angreifer begonnen, Leonid mit einem Hammer anzugreifen», beschrieb Jarmisch den Angriff.
Die Sprecherin machte keine Angaben, wo Wolkow lebt. Aber das unabhängige russische Online-Medium Mediazona berichtete, dass sich der Oppositionelle in Litauen aufhält. Nawalny-Anhänger verbreiteten im Internet Aufnahmen von Wolkow, die ihn mit mehreren Verletzungen zeigen.
Die Untersuchungen ins Litauen laufen inzwischen auf Hochtouren. Es werde in mehrere Richtungen ermittelt. Der Täter sei bislang nicht gefasst.
Nawalnys Tod in der Arktis
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Wolkow war einer der engsten Vertrauten von Nawalny, der nach Angaben der russischen Behörden am 16. Februar in einem russischen Straflager in der Arktis gestorben war, wo er eine 19-jährige Haftstrafe absass. Den russischen Angaben zufolge starb der 47-Jährige eines «natürlichen Todes», die genauen Umstände sind allerdings weiter unklar.
Nawalnys Anhänger und zahlreiche westliche Politiker machen die russische Führung und Präsident Wladimir Putin für den Tod des Oppositionellen verantwortlich.
HeuteMorgen, 6 Uhr, 13. März 2024
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sda/widb