- Vor dem Obersten Gerichtshof Brasiliens ist es zu zwei Explosionen gekommen.
- Ein Mensch sei dabei ums Leben gekommen.
- Das Gebiet wurde abgesperrt.
Nach den zwei Explosionen vor dem Obersten Gerichtshof sind die Richterinnen und Richter und ihre Mitarbeitenden in Sicherheit gebracht worden, wie das Gericht mitgeteilt hat. Das Gebiet rund um den Obersten Gerichtshof im Regierungsviertel wurde in der Folge abgesperrt. Feuerwehrleute sowie Sprengstoffexperten des Militärs waren vor Ort.
Ein Mann ist gemäss Medienberichten ums Leben gekommen. Es soll sich um die Person handeln, die sich durch die Explosionen Zutritt zum Obersten Gericht verschaffen wollte, sagte die amtierende Gouverneurin des Bundesdistrikts, Celina Leão. Dies sei ihm allerdings nicht gelungen. Sein lebloser Körper sei nach den Explosionen vor dem Gericht gefunden worden.
Nach Angaben des Sicherheitsdienstes der angrenzenden Abgeordnetenkammer war zunächst ein Auto auf dem Parkplatz zwischen dem Parlament und dem Gerichtshof explodiert. Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hatte den nahe gelegenen Regierungssitz zum Zeitpunkt der Explosionen bereits verlassen.
«Ich verurteile die Angriffe auf den Obersten Gerichtshof und die Abgeordnetenkammer ganz entschieden», schrieb Generalstaatsanwalt Jorge Messias auf der Plattform X. Die Polizei werde schnell und gründlich ermitteln und Frieden und Sicherheit wiederherstellen. Noch sei das Motiv des Mannes unklar.