- Bei einer schweren Explosion in einem Einkaufszentrum in der Südkaukasusrepublik Armenien sind nach offiziellen Angaben mindestens sechs Menschen getötet worden.
- Weitere 18 Menschen gelten weiter als vermisst, wie der Zivilschutz der ehemaligen Sowjetrepublik mitteilte.
- Mehr als 20 Menschen werden den Angaben zufolge in Krankenhäusern behandelt.
Rund 70 Rettungskräfte durchsuchten die mittlerweile weitgehend gelöschte Unglücksstelle. Die Detonation ereignete sich etwas ausserhalb des Zentrums der Hauptstadt Eriwan.
Vermutlich war ein Lager mit Feuerwerkskörpern durch einen Verstoss gegen die Brandschutzvorschriften in die Luft geflogen. Dadurch explodierte auch eine Gasleitung. Die Detonation am Sonntagnachmittag (Ortszeit) sei massiv gewesen.
Stundenlanges Feuer
Mehrere Gebäude stürzten ein oder wurden beschädigt. Unter den Trümmern könnten sich nach Angaben von Rettungskräften noch Menschen befinden, hiess es. Das Feuer war auch nach Stunden noch nicht gelöscht. Über der Stadt breitete sich eine Rauchwolke aus. Auf Autos legten sich Staub und Schutt.
Die frühere Sowjetrepublik Armenien im Südkaukasus mit Grenzen zum Iran, zur Türkei, zu Aserbaidschan und Georgien gehört zu den ärmsten Ländern der Region. Immer wieder kommt es dort zu Verstössen gegen elementare Sicherheitsvorschriften. Rettungskräfte und Feuerwehr waren ohne Schutzmasken im Einsatz.