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Indianer scheitern vor Gericht Trumps Dekret zur Dakota-Pipeline bleibt bestehen

Ein US-Bundesgericht lehnte einen sofortigen Baustopp ab. Das letzte Teilstück führt an einem Indianer-Reservat vorbei.

Worum geht es? Ein US-Bundesgericht hat einen sofortigen Baustopp der Dakota-Pipeline abgelehnt. Damit kann das letzte und umstrittene Teilstück im Bundesstaat North Dakota in Angriff genommen werden. Umweltschützer sowie ein Stamm der Sioux-Indianer wollen das Projekt jedoch weiterhin verhindern. Den Protesten haben sich zudem verschiedene weitere Indianerstämme angeschlossen.

Warum die Kritik? Das letzte Teilstück führt an einem Indianerreservat entlang. Umweltschützer und die Indianer fürchten Wasserverunreinigungen und die Beeinträchtigung heiliger Stätten. «Das Trinkwasser von Millionen Amerikanern ist jetzt gefährdet», sagte der Chef des Stammes der Standing Rock Sioux. Die Menschen würden dafür kämpfen, ihr Wasser und ihre heiligen Stätten zu schützen. Die Ureinwohner sehen zudem alte Gebietsverträge verletzt.

Wie steht die US-Regierung dazu? Trump hatte Ende Januar zwei hochumstrittene Pipeline-Projekte wiederbelebt. Er unterzeichnete zwei Dekrete, mit denen er sowohl die Dakota-Access-Pipeline als auch die Keystone-XL-Pipeline neu genehmigte.

Beide Ölprojekte waren unter Trumps Vorgänger Barack Obama gestoppt worden. Unter Obama sollte eine Alternativroute geprüft werden, die nicht unter dem Lake Oahe entlangführt, einem Stück des Missouri. Aus Unterlagen des US Army Corps of Engineers ging hervor, dass für das fragliche Stück Pipeline nun nicht einmal mehr zugesagte Umweltverträglichkeitsprüfungen vorgenommen werden sollen.

Die Dakota-Pipeline: Die Dakota-Access-Pipeline soll Öl von den Tausenden Frackingbohrstellen North Dakotas in den Staat Illinois transportieren. Als Unternehmer hatte Trump kräftig in die Pipeline-Betreiberfirma ETP.N und eine Holding (Phillips 66) investiert. Die Pipeline umfasst eine Länge von 1900 Kilometern. Das Projekt kostet rund 3,78 Milliarden US-Dollar.

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