- Erstmals hat Facebook genaue Zahlen zu Massnahmen für die Durchsetzung seiner Nutzungsregeln vorgelegt.
- So habe der Konzern in den letzten sechs Monaten fast 1,3 Milliarden gefälschte Profile gelöscht – bei insgesamt 2,2 Milliarden aktiven Nutzern.
- Über 98 Prozent davon seien abgefangen worden, noch bevor andere Nutzer sie gesehen hätten, wie das Online-Netzwerk am Dienstag mitteilte.
Zudem wurden im vergangenen Quartal fast 1,8 Millionen «Inhalte» als Terror-Propaganda gelöscht – nach 1,1 Millionen im letzten Vierteljahr 2017. Dieser Anstieg gehe vor allem auf Verbesserungen bei der automatischen Suchtechnologie zurück.
2,5 Millionen «Inhalte» wurden als Hassrede gelöscht, Facebook selbst habe 38 Prozent davon entdeckt. Im Vierteljahr davor seien es 1,6 Millionen gewesen. Auch hier gehe der Anstieg zu grossen Teilen auf Fortschritte bei Facebooks Suchtechnologie zurück. Im Fall von Hassrede würden die Lösch-Entscheidungen indes stets von Menschen getroffen, um den Kontext zu berücksichtigen.
Unterschiedliche Zählweise der «Inhalte»
Dabei ist nicht eindeutig, wie Facebook die «Inhalte» zählt. So wird ein Facebook-Eintrag mit einem Text und vier Fotos zunächst einmal als fünf «Inhalte» gezählt. Wenn zum Beispiel drei der Bilder entfernt werden, sind das drei gelöschte «Inhalte». Wird aber der Facebook-Eintrag komplett entfernt, taucht er in der Statistik als nur ein gelöschter «Inhalt» auf.