Israel hat das Haus von Mohammed Deif in Gaza aus der Luft angegriffen. Dessen Ehefrau und Tochter kamen dabei ums Leben. Ob auch der Militärchef selbst getötet wurde, ist unklar.
Deif gilt in Gaza als einer der wichtigsten Drahtzieher, er hat schon mehrere Attentate durch Israel überlebt. Tel Aviv wirft ihm vor, er dirigiere den Gaza-Krieg aus dem Untergrund.
Abbruch der Verhandlungen
Eine Feuerpause zwischen Israel und den militanten Palästinensern war am Dienstag gebrochen worden. Beide Seiten machen sich gegenseitig dafür verantwortlich.
Die Regierung in Jerusalem zog aus Protest gegen die neuen Raketenangriffe ihre Verhandlungsdelegation aus Kairo ab. Dort sollte sechs Wochen nach Beginn des Gaza-Kriegs eine dauerhafte Waffenruhe ausgehandelt werden.
Israels Flughafen im Visier
Auch am Mittwochmorgen schlugen aus dem Gazastreifen abgefeuerte Raketen in Israel ein. Insgesamt hätten militante Palästinenser bereits mehr als 60 Raketen abgeschossen, teilte die Armeesprecherin mit. Israels Militär habe rund 60 Ziele im Gazastreifen angegriffen.
Zudem nahm die radikal-islamische Hamas nach eigenen Angaben den internationalen Flughafen von Tel Aviv ins Visier. Als Antwort auf israelische Angriffe sei der Airport für Mittwoch als Ziel ausgewählt worden, sagte ein Hamas-Kommandant.
Internationale Fluggesellschaften sollten den Flughafen meiden, sagte der Kommandant weiter. Den israelischen Behörden zufolge ging der Betrieb dort zunächst ohne Störung weiter.