Der Amokläufer von Aurora im US-Bundesstaat Colorado soll über Monate ein Waffenarsenal angehäuft haben. Zudem habe sich der 25jährige John Holmes vor der Bluttat im Juli vier Schusswaffen legal gekauft. Das erklärten Ermittler bei einer gerichtlichen Anhörung.
Konkret habe der Mann 6295 Patronen über die Monate vor dem Blutbad gekauft. Auch zwei Kanister Tränengas habe er erworben. In seiner Wohnung habe er mit Napalm und Glyzerin mehrere Sprengstoff-Fallen gelegt.
Bei der Anhörung wurden auch erstmals Tonbänder von telefonischen Notrufen bei dem Massaker vorgeführt. Unter anderem habe dabei eine 13-Jährige unter Tränen berichtet, dass ihre sechsjährige Cousine erschossen worden sei.
Bei einem anderen Anruf seien nach Angaben des Senders CNN statt der Hilferufe nur rund 30 Schüsse innerhalb einer halben Minute zu hören gewesen. Familienangehörige der Opfer lagen sich weinend in den Armen, als die Bänder im Gericht angehört wurden.
Es ist das erste Mal, dass derartige Details der Tat vom 20. Juli offiziell bekanntwerden. Der Richter hatte zuvor eine Nachrichtensperre verhängt. Die Anhörung soll bis Ende der Woche dauern.