Die Armee Kameruns hat eine von Boko Haram geführte Schule im Norden des Landes zerschlagen. 84 Kinder seien bei der Aktion befreit worden. Die radikal-islamische Terrorgruppe habe in der Schule Nachwuchskämpfer ausgebildet, teilte ein Militärsprecher mit.
«Nach unseren Informationen hat Boko Haram Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren rekrutiert und sie dort radikalen Islam oder Dschihadismus gelehrt», sagte Oberstleutnant Didier Badjeck. Mehr als 100 Boko-Haram-Mitglieder seien gefangen genommen worden.
Unterdessen sind bei einer Explosion auf einem Busbahnhof im Nordosten Nigerias 20 Menschen getötet worden. Die Polizei geht von einem Boko-Haram-Anschlag aus. Bereits im Oktober waren bei einem Anschlag auf dem selben Busbahnhof mehr als 30 Menschen gestorben.
Boko-Haram-Kämpfer flüchten nach Nigeria
Am Sonntag hatten kamerunische Soldaten mehrere Boko-Haram-Kämpfer bei Am'chide an der Grenze zu Nigeria getötet, wie die Zeitung «Le Jour» berichtete. Einige Extremisten entkamen und setzten ein Dorf in Brand, bevor sie in das Nachbarland flüchteten.
Kamerun hat mehr als 1000 Soldaten und Sondereinsatzkräfte an die nigerianische Grenze verlegt, um die Terrorgruppe zu stoppen.