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Bild 1 von 32. 06.07.2013 Das ägyptische Militär bleibt an strategischen Orten – wie hier vor dem Fernsehgebäude – stationiert. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 32. 06.07.2013 Die Spuren der Nacht werden von Strassenkehrern weggewischt. Bildquelle: Reuters.
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Bild 3 von 32. 06.07.2013 Das Militär bleibt weiterhin präsent und versucht Anhänger und Gegner des abgesetzten Präsidenten Mursi zu trennen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 32. 06.07.2013 Die Ausschreitungen gingen auch in der Nacht zum Samstag weiter. Mittlerweile sind mindestens 30 Menschen bei den Zusammenstössen ums Leben gekommen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 32. 05.07.2013 In Kairo lieferten sich Anhänger und Gegner des gestürzten Präsidenten Strassenschlachten an der 6. Oktober-Brücke in der Innenstadt. Beide Seiten bewarfen sich mit Pflastersteinen und gingen mit Stöcken, Brandsätzen und Feuerwerkskörpern aufeinander los. Die Sicherheitskräfte griffen nicht ein. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 32. 05.07.2013 Die Sicherheitskräfte haben bei den Ausschreitungen nach eigenen Angaben Tränengas und Platzpatronen eingesetzt. Bildquelle: Reuters.
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Bild 7 von 32. 05.07.2013 Das Freitagsgebet nahmen die Mursi-Anhänger zum Anlass, gegen die Entwicklung im Land zu protestieren. Sie bezeichneten den Tag als «Freitag der Ablehnung». Bildquelle: Reuters.
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Bild 8 von 32. 05.07.2013 Die Absetzung von Mursi feierte das Militär mit dem Zeichnen von Herzen in den Himmel. Bildquelle: Keystone.
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Bild 9 von 32. 03.07.2013 «Die Bevölkerung und die Armee stehen zusammen», riefen die Menschen auf dem Tahrir-Platz. Bildquelle: Keystone.
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Bild 10 von 32. 03.07.2013 Die Armee setzt die Verfassung aus, wie Verteidigungsminister Abdel Fattah al-Sisi am Mittwochabend in einer Fernsehansprache sagte. Bildquelle: Keystone.
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Bild 11 von 32. 03.07.2013 Der Ägyptische Präsident Mursi ist durch einen Militärputsch abgesetzt worden. Der Tahrir-Platz feiert. Bildquelle: Keystone.
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Bild 12 von 32. 03.07.2013 Hunderte Soldaten sind nahe des Präsidentenpalasts zu einer Miltärparade aufmarschiert. Bildquelle: Keystone.
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Bild 13 von 32. 03.07.2013 Mursi-Gegner in Kairo sind bereit für den Showdown. Die Protestbewegung kritisiert Mursi wegen seines autoritären Führungsstils, einer fortschreitenden Islamisierung im Land und auch wegen einer dramatisch verschlechterten Wirtschaftslage. Bildquelle: Keystone.
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Bild 14 von 32. 03.07.2013 Auch Mursis Anhänger sind bereit, für die Sache alles zu geben. Sie sehen die Krise als ideologischen Machtkampf – für oder gegen den Islam. Sie wehren sich ebenso dezidiert gegen eine Entmachtung Mursis. Bildquelle: Keystone.
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Bild 15 von 32. 03.07.2013 Mursis Gegner drohen ebenfalls mit weiteren Aktionen – allen voran die Protestbewegung «Tamarud». Die Gruppe hatte seit Anfang Mai mehr als 22 Millionen Unterschriften gegen den Präsidenten gesammelt, wie sie sagt. Bildquelle: Keystone.
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Bild 16 von 32. 02.07.2013 Zweite Demonstrationsnacht in Folge: Hunderttausende – Mursi-Gegner und Befürworter – weichen nicht mehr zurück. Bildquelle: Keystone.
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Bild 17 von 32. 02.07.2013 Tahrir Platz in Kairo – zwischen Anspannung und Ausgelassenheit. Bildquelle: Keystone.
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Bild 18 von 32. 02.07.2013 Mursi-Gegner vor dem Präsidenten-Palast «Qasr Al Quba» lassen nicht locker. Bildquelle: Reuters.
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Bild 19 von 32. 02.07.2013 Gemeinsam stark: Frauen auf dem Tahrir Platz in Kairo fordern Mursis Rücktritt und zeigen ihm die rote Karte. Bildquelle: Reuters.
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Bild 20 von 32. 02.07.2013 Stehen für ihren Präsidenten ein: Mursi-Befürworterinnen vor dem Präsidenten-Palast in Kairo. Bildquelle: Reuters.
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Bild 21 von 32. 02.07.2013 Mitglieder der Muslimbruderschaft in Nasr City: Für sie ist klar – Mursi muss bleiben. Bildquelle: Reuters.
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Bild 22 von 32. 02.07.2013 Raba-El-Adwyia-Moschee-Platz in Kairo: Mursi-Anhänger üben den Widerstand. Bildquelle: Reuters.
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Bild 23 von 32. 02.07.2013 Schlichten unter Mursi-Gegnern: Viele Demonstranten bemühen sich gewaltbereite Männer zu beruhigen. Auch letzte Nacht sind erneut zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Bildquelle: Reuters.
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Bild 24 von 32. 01.07.2013 Demonstration der Stärke: Die Armee markiert nach Bekanntgabe ihres Ultimatums Präsenz. Helikopter der Streitkräfte, an denen Flaggen festgemacht sind, überfliegen den Tahrir-Platz. Bildquelle: Reuters.
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Bild 25 von 32. 01.07.2013 Die Wut der Opposition auf Mursi ist gross. Das Ultimatum des Militärs werten die Gegner der Regierung als Erfolg. Bildquelle: Keystone.
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Bild 26 von 32. 01.07.2013 Das Militär stellt sich auf die Seite der Mursi-Gegner und tritt mit demonstrativer Härte auf. Bildquelle: Keystone.
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Bild 27 von 32. 30.06.2013 Mit wehenden Fahnen und lautstarken Sprechchören haben am Sonntag mehr als 300'000 Ägypter gegen Präsident Mohammed Mursi protestiert. Bildquelle: Reuters.
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Bild 28 von 32. 30.06.2013 Viele Ägypter sind wegen der Massenproteste gegen die Muslimbruderschaft nach Kairo gereist. Bildquelle: Keystone.
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Bild 29 von 32. 30.06.2013 «Fort mit dir», fordern die Aktivisten auf dem Tahrir-Platz Präsident Mursi auf. Bildquelle: Keystone.
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Bild 30 von 32. 30.06.2013 Auch Anhänger Mursis und der Muslimbruderschaft gingen auf die Strasse. Für sie kommt ein Rückzug des Präsidenten nicht infrage. Bildquelle: Reuters.
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Bild 31 von 32. 30.06.2013 Die Wut richtete sich auch gegen die Muslimbruderschaft. Das Hauptquartier im Kairoer Viertel Muqattam wurde angegriffen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 32 von 32. 30.06.2013 Die Parteizentrale der Muslimbrüder wurde von den Protestierenden in Brand gesteckt. Bildquelle: Keystone.
Offener Machtkampf am Nil: Nach dem Sturz des ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi liefern sich Anhänger und Gegner des Islamisten blutige Strassenschlachten mit vielen Toten und Verletzten. Auf der Halbinsel Sinai drangen Hunderte Islamisten in der vergangenen Nacht in das Gebäude des Gouverneurs in Al-Arisch in der Provinz Nord-Sinai ein. Dabei erlitten 18 Menschen Schussverletzungen.
Sicherheitskräfte griffen nicht ein
Bei dem Angriff soll gemäss Sicherheitskreisen auch ein Priester der koptischen Christen erschossen worden sein. Zuvor hatte der Kopten-Papst Tawadros die Amtsenthebung von Präsident Mohammed Mursi begrüsst und sich damit den Zorn der Muslimbruderschaft zugezogen. Tawandros ist spiritueller Führer der etwa acht Millionen Christen im Land.
Am Mittag befanden sich immer noch Dutzende Islamisten in dem Amtsgebäude, wie Augenzeugen berichteten. Die Sicherheitskräfte griffen nach eigenen Angaben nicht ein, um weiteres Blutvergiessen zu vermeiden.
30 Tote nach Zusammenstössen
Bereits am Freitag kam es zu Angriffen in Al-Arisch. Dabei wurden fünf Polizisten getötet. Auch in der Hauptstadt Kairo kamen am Freitagabend mehr als zwei Dutzend Menschen bei gewaltsamen Auseinandersetzungen ums Leben. Mehrere Tote gab es in der Küstenstadt Alexandria. Die staatliche Nachrichtenagentur Mena berichtete von mehr als 460 Verletzten, das Gesundheitsministerium in Kairo von mehr als 1100.
Bewaffnete Bereitschaftspolizisten bezogen nun an mehreren Strassenkreuzungen und Brücken Stellung. Die Sicherheitskräfte bereiten sich auf neue Zusammenstösse mit Anhängern der entmachteten Staatsführung vor.
Besonders ausgeprägt war die Spannung rings um die Universität Kairo, wo die islamistischen Muslimbrüder Barrikaden errichteten und den Sicherheitskräften Porträts ihres entmachteten Idols Mohammed Mursi entgegenstreckten.
Neue Extremisten-Gruppe
In den vergangenen Tagen hat sich zudem eine neue Extremisten-Gruppe formiert. Ansar al-Scharia gab ihre Gründung auf einer Internet-Seite bekannt. Die Absetzung des Islamisten Mursi sowie die Schliessung von TV-Sendern und der Tod von islamistischen Demonstranten laufe auf eine Kriegserklärung gegen den Islam in Ägypten hinaus, hiess es dort. Darüber berichtete die US-Organisation Site, die sich auf die Beobachtung von Islamisten-Foren im Netz spezialisiert hat.
Ansar al-Scharia macht für die Auseinandersetzungen am Freitag säkulare Gruppen, Anhänger des früheren Präsidenten Husni Mubarak, koptische Christen, Sicherheitskräfte und das Militär verantwortlich.
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Mubarak-Prozess fortgesetzt
Diese verwandelten das Land in «einen Kreuzritter und ein weltliches Monster». Al-Scharia kündigte an, sich für das islamische Recht – die Scharia – einzusetzen. Dieses sollte notfalls auch mit Gewalt verteidigt werden. Dazu würden Waffen gesammelt und mit der Ausbildung der Mitglieder begonnen.
Inmitten der Turbulenzen um die Entmachtung seines Nachfolgers ist am Samstag der Prozess gegen Ägyptens früheren Staatschef Hosni Mubarak fortgesetzt worden. Vor Beginn der mittlerweile vierten Anhörung vor dem Strafgerichtshof in Kairo plädierte die Verteidigung erneut auf Freispruch für ihren Mandanten.